Die Olympiade 2016 ist ein mediales Großereignis. Dafür sorgen die Bekanntheit und die Reputation der Spiele sowie die Ausstrahlung via TV und weitere Kanäle, die dafür sorgen, dass 5 Milliarden Zuschauer das Event sehen können.
Mit Kosten von insgesamt 10,9 Milliarden Euro ist Rio 2016 zwar günstiger als London 2012 (13,5 Milliarden Euro) – dennoch müssen Mittel für das Event eingeworben werden. Neben den TV-Sendern sind die Sponsoren die wichtigste Gruppe der Geldgeber.
Nach Berechnungen des auf Sport und Marketing spezialisierten News-Portals ISPO.com zahlen die Sponsoren dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) dafür etwa 2 Milliarden Euro. Damit läge der Anteil der Sponsoren an der Gesamtfinanzierung bei gut 18%.
Wie bei Großereignissen üblich gibt es verschiedene Kategorien von Unterstützern. In Rio 2016 gibt es insgesamt vier verschiedene Sponsoren-Kategorien. An der Spitze der Unterstützer stehen elf sogenannte Worldwide Olympic Partners: Coca Cola, McDonalds, Visa, Bridgestone, Samsung, Panasonic, Omega, Procter & Gamble (P&G), General Electric (GE), sowie Atos.
Neben den international derzeit auf diversen Medienkanälen laufenden Kampagnen der großen Sponsoren, Partner und weiteren Werbungtreibenden hat also auch das IOC ein vitales Interesse seine Unterstützer medial zu begleiten.
Dazu nutzt das IOC auch Airportwerbung und Digital-out-of-Home – zumindest in Großbritannien. Einem Tweet von JCDecaux UK zufolge belegt IOC Media aktuell DooH Screens am Airport Heathrow. Über Länge, Buchungsdauer oder beteiligte Agenturen ist bislang nichts bekannt. Das Foto von JCDecaux zeigt, wie der Werbungtreibende IOC Spiele, Sport und Sponsoren kommunikativ in Einklang bringt: „Thousands Compete“ (die Athletinnen und Athleten), „Millions Play“ (aktive Profi-Sportler), „Billions are Inspired“ (Sportbegeisterte und Sportreibende allgemein), gefolgt vom Zusatz „Thanks To Our Olympic Partners“ (Sponsoren der Spiele).