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Taxi Tablet-Netzwerk fleet ad will weiter wachsen

Der vor etwa zwei Jahren gegründete Kölner Anbieter fleet ad will sein Netzwerk aus Taxen mit werbe-bespielten Tablets bis Ende 2017 verdoppeln. Bislang sind nach eigenen Angaben bundesweit 2.200 Taxen ausgestattet.
Cross Device-Werbung ist eine der Moeglichkeiten , zielgerichtet mit fleet ad zu werben (Foto: fleet ad)
Cross Device-Werbung ist eine der Moeglichkeiten , zielgerichtet mit fleet ad zu werben (Foto: fleet ad)

Im Jahr 2015 wurde fleet ad von Semih Stöcker gegründet, der auch Geschäftsführer des Kölner Unternehmens ist. Kapital gab es vom Venture Capital-Geber CologneInvest, der nach eigenen Angaben einen nicht näher spezifizierten Millionen Euro-Betrag in das Start up investiert hat.

So funktioniert fleet ad: Taxen werden im Innenraum mit jeweils einem Tablet ausgestattet, das die Fahrgäste nutzen können, und auf dem auch Werbung ausgespielt wird. Zudem bietet man den Fahrgästen Free WiFi in der „Droschke“ an. Der Hotspot-Nutzer bekommt vorab eine Werbung auf seinem Smartphone angezeigt und aktiviert damit das Surf-Guthaben. Parallel zeigt der Info-Channel ein interaktives Programm mit Inhalten zum Wetter, Sport, News sowie Promi-Neuigkeiten. Für den Inhalt sind Partner verantwortlich, zu denen Sky Deutschland, n-tv oder RTL mit Sport.de, VIP.de und wetter.de gehören.

Die Geschäftsidee ist nicht neu: Zuletzt war Taxipad aus Düsseldorf mit einem ähnlichen Konzept gescheitert und musste nach einem Jahr aufgeben. Doch die Konkurrenz aus Köln ficht das nicht an.

Bei Gründung 2015 mit einer Flotte von etwa 200 Fahrzeugen gestartet, vermarktet fleet ad inzwischen etwa 2.200 Taxen in 13 deutschen Großstädten. Bis Ende 2017 sollen es mehr als 5.000 sein. Bereits jetzt sei jedes zehnte Taxi in Städten wie Hamburg, Berlin, Köln oder München mit einem fleet-ad-Tablet unterwegs. Demnächst sei es dann jedes vierte.

Die Resonanz der Fahrgäste auf die Samsung Tablets im Taxi sei durchweg positiv, heißt es. Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2016 rechne man für 2017 mit einem signifikant höheren Umsatzzuwachs.

Die Ausspielung der Werbung kann durch die Interessenslage des Fahrgastes gelenkt werden, der sich in den Rubriken des Programms bewegt. Außerdem sollen interaktive Elemente wie ein Like-Button, die Verlinkungen zu Websites, QR Codes und digitale Gutscheinen für eine intensive Nutzung sorgen.

Das neuste Steuerungsmodul im Ad Server ist Cross Device-Werbung. Damit hat man eine technologisch und aus Werber-Sicht interessante Option für Marken und Unternehmen im Portfolio: Via LTE Push wird die Kampagne genau dann eingeblendet, wenn das Fahrzeug an einem Plakat mit der gleichen Werbung vorbeifährt.

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