Die Zeiten der Wende-Menüboards sind so gut wie vorbei. Über Jahrzehnte gab es eine klassische Tätigkeit in jeder McDonalds Filiale: Vor dem Mittagsrush mussten die Menüboards mit dem Frühstücksangebot auf das Standardangebot gewechselt werden. Mehr Dynamik in Bezug auf Kundenkommunikation war nicht möglich.
Mit der Einführung von Digital Signage eröffneten sich viele neue Optionen: die Anbindung an das Warenwirtschaftssystem war sicherlich eines der größten Vorteile. Produkte, die nicht mehr im Restaurant verfügbar waren, werden jetzt nicht mehr beworben. Änderungen in der Gesetzgebung verlangen in vielen Märkten die Angabe von Kalorienangaben und Zusatzstoffen – mit statischen Menüboards wäre diese verpflichtenden Anzeigen nur auf Kosten der Lesbarkeit mit großem Aufwand möglich gewesen.
Nun folgt als weiterer Schritt die Nutzung des digitalen Menüboards als „Digital Canvas“. Die Menüboards werden kurzzeitig in Form von „Total Domination“ zu einer digitalen Leinwand, auf der großflächige Promotionen präsentiert werden. Das McDonalds Menüboard wandelt sich zum „großen Kino“, transportiert Emotionen anstelle der sonst nüchternen „Menüübersicht“.
Sinnvoll ist die erweiterte Nutzung als digitale Leinwand erst seitdem der Bestellprozess im Restaurant verändert wurde. Mit Hilfe der Selbstbedienungsterminals (teilweise schon am Eingang des Restaurants) und den getrennten Bestell-/Ausgabezonen hat sich die Rolle der Menüboards gewandelt. Von einem „Point of Information“ zu einem „Point of Inspiration“ der auch von weiter entfernt seine Wirkung erzielt.
In einigen Märkten – wie z.B. in den Vereinigten Arabischen Emiraten – werden die Menüboards schon seit über einem Jahr zeitweise zur großen Leinwand. Mit sehr gutem Feedback der Gäste.