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Digital Ceilings

Digitales unter der Decke

Insbesondere an Flughäfen und in Einkaufszentren bietet moderne Architektur oft den Platz für digitale Elemente. Der öffentliche Raum soll zum Experience werden – hochauflösende digitale Deckenkonstruktionen ist immer öfter die Lösung.
Amsterdam Flughafen (Foto: invidis)
Amsterdam Flughafen (Foto: invidis)

Seit LG 2015 die OLED Produktserie auf den Markt brachte und die Leuchtkraft und Krümmung der Displays aufmerksamkeitsstark am Heimatflughafen Seoul Incheon an die Decke hängte (invidis Bericht), sind hochauflösende Videowalls als digitale Leinwand (Digital Canvas) gefragt.

Der Flughafen in Amsterdam – den die meisten der Branche im Februar zur ISE bevölkern werden – hat auch eine ähnliche digitale Decke installiert. Allerdings setzt man in Schipol auf klassische LCD-Displays (vermutlich vom Haus- und Hoflieferant Samsung). Die Videowall ist auf 4×8 planen LCD-Displays zu einer konvexen Form zusammengesetzt. Somit kommt die Krümmung nicht aus den Produkten selber, sondern aus der Deckenkonstruktion.

Digital Signage Amsterdam Airport (Foto: invidis)
Digital Signage im Amsterdam Airport (Foto: invidis)

Zentrale kommunikative Rolle der Videowall ist die Promotion der Restaurants im oberen Stockwerk des Terminals. Die Sichtbarkeit ist sehr gut, das Content-Konzept scheint uns noch verbesserungswürdig.

Der bei unserer Besichtigung unzufriedenstellende Betriebszustand war wohl eine Ausnahme. Wie auf dem Foto ersichtlich befand sich ein Player im Update-Modus (allerdings war der PC eingefroren), das zweite Display war komplett schwarz. Die Kalibrierung und der durch die konvexe Konstruktion sich verändernde Blickwinkel lässt eine homogene Bildqualität vermissen. Ob LCD-Screens die richtige technische Plattform ist oder nicht besser LED (SMD-Module) wäre sicherlich zu diskutieren.

Viele invidis-Leser werden die Installation im Februar selber in Augenschein nehmen können. Wir freuen uns auf Feedback.