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LED Signage & Kino

Europas erster Cinema LED Screen wird in Zürich installiert

Disruption im Kino: Samsung adressiert den vertikalen Markt Digital Cinema mit einem speziellen Cinema-LED-Screen. Installationen in Südkorea und Thailand wurden schon umgesetzt. Das erste europäische Kino, das die Technologie nutzen wird, ist das Arena Cinema Sihlcity in Zürich.
Keine Reflektionen und hohe Leuchtkraft – Cinema LED Screen bei einer Vorführung (Foto: Samsung)
Keine Reflektionen und hohe Leuchtkraft – Cinema LED Screen bei einer Vorführung (Foto: Samsung)

Neue Technologien ermöglichen neue Konzepte und neuartige Anwendungen. Was für Digital Signage gilt – etwa der Weg vom Plasma-Screen zu LCD-Screens mit großem Farbraum-Umfang – hat sich auch in verwandten vertikalen Märkten schon des öfteren gezeigt. Während die immer besseren LEDs bislang dafür sorgen, dass die Digitale Außenwerbung neue Wege geht, wie der starke Ausbau von Roadside-LED-Screens, schicken sich die kleinen Dioden an, auch weitere Verticals durcheinander zu schütteln.

Auch das gute alte Lichtspieltheater erfuhr in den letzten Jahren und in mehrfacher Hinsicht disruptive Phasen: Projektion im Kino ist heute digital. Längst projizieren auch kleine Programmkinos digitale Formate wie DLP oder BluRay und zeigen 35mm- und 16mm-Filme auf klassischen Filmprojektoren lediglich noch als besonderes Schmankerl. Stattdessen haben Server und DCI-zertifizierte digitale Kinoprojektoren mit Auflösungen von 2K oder mehr auch dieses Segment des Marktes erreicht. Bekanntlich sind hier Anbieter wie NEC und Panasonic gut im Geschäft. Das könnte sich tatsächlich ändern: Weitergehende Versuche setzen sogar schon auf den Einsatz von Virtual Reality (VR). Sind diese Tests derzeit noch in einem frühen Stadium, könnte ein anderer, ebenfalls ganz anderer Ansatz schneller zu einer großen Akzeptanz im Markt führen: LED-Screens statt Leinwand und Projektion. Durch den Wegfall des Projektors und die hohe Leuchtkraft von LED-Screens ergeben sich ganz neue Möglichkeiten bei der Raumgestaltung (vgl. das eingebettete Video am Ende des Artikels).

Der erste Cinema LED im Lotte Cinema im koreanischen Busan (Foto: Samsung)
Der erste Cinema-LED im Lotte Cinema im koreanischen Busan (Foto: Samsung)

Die Idee dazu – und die bislang einzige Umsetzung in ein konkretes Produkt, das im Mai 2017 vorgestellt wurde – stammt von Samsung. Der Hersteller hatte in diesem Jahr seinen Cinema-LED-Screen vorgestellt. Und gibt Gas: Samsung möchte innerhalb der kommenden drei Jahre weltweit 10% der Kinos mit der Technologie ausstatten. Ein durchaus ambitionierter Plan.

Der Hersteller hat in diesem Jahr zwei Installationen abgeschlossen: Seit Juli 2017 ist das erste so ausgestattete Kino in Busan im Einsatz. Im Oktober folgte dann eine erste Installation in Thailand. In Bangkok hat Samsung Electronics mit Thailands größter Kinokette Major Cineplex Group eine Vereinbarung geschlossen. Ein Kino mit 200 Sitzplätzen wurde bereits umgerüstet, das Paragon Cineplex in Siam. Die Rahmenvereinbarung mit dem lokalen Partner ist potenziell sehr lukrativ, denn die Kette betreibt in dem Land 110 Komplexe mit 668 Kinosälen.

Nun wird Little Big City ausgestattet: Zürich wird der Standort mit dem weltweit dritten Kino, das mit der Technologie arbeitet. Ab Anfang 2018 wird das Arena Cinema Sihlcity den Cinema-LED-Screen nutzen. Das System arbeitet mit 8,8 Millionen LEDs und bietet ein Soundsystem mit optimalem Raumklang auf jedem Sitzplatz. Durch den fugenlosen Einbau und die hochpräzise Kalibrierung der etwa 10,3 m (33,8 ft) breiten Leinwand, die keine mehr ist, entsteht der Eindruck einer soliden schwarzen Wand. „True black“ macht den Kinosaal deshalb stockdunkel, da es keine Reflexionen mehr gibt. Das besondere Format von 4.096 x 2.160 Pixeln (volles DCI-4K) erlaubt die Darstellung der beiden üblichen Kinoformate Flat und Scope. Bei der Audio-Lösung wird Technologie der von Samsung erworbenen Harmann Professional Solutions und von Samsung Audio Lab eingesetzt. Neben der Kinokette Arena Cinemas und Hersteller Samsung ist der Schweizer Integrator Imaculix AG mit im Boot.

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