„Reeperbahn, wo früher mal der große Star-Club war,
Und das Top Ten mit all den wirklich starken Bands.
Jeden Abend war ich da und war einer der ersten Fans“
Hamburgs Elbphilharmonie bekommt Konkurrenz. Musik machen, hören und mittels AV-Technologie und Interaktionen erleben, das kann man bald mindestens so gut auch am Spielbudenplatz 21-22, im Klubhaus St.Pauli.
Udo Lindenberg gehört zu dem Stadtteil, wie die Ritze zur Reeperbahn. Klar, dass Deutschlands bekanntester (und seit Jahrzehnten kommerziell erfolgreicher) Nuschel-Rocker genau dort auch seinen eigenen Themenpark errichten wollte – für ein eigenes Museum ist er ja zu lebendig.
Nach rund einem Jahr Arbeiten steht Betriebsleiterin Petra Roitsch in der Panik City. Letzte Feinheiten und Tests laufen noch, als die Redaktion von invidis sie für ein Telefoninterview erwischt. Schnell stellt sich heraus: Eigenentwicklungen und die Kooperation mit AV-Spezialisten machen’s möglich, dass ein einzigartiger Space auch für nicht technologisch versierte Nutzer zum neuen Mekka Hamburgs werden dürfte.
In den Worten des Meisters klingt das so: „[Wir bauen]… diese Art Raketenstation, zur friedlichen Erforschung des Udoversums. Es wird gigantisch.“ Udo Lindenbergs Anspruch: „Andere denken nach, wir denken vor, wir erfinden lieber etwas Neues. Virtuelle Welten und so, was immer es da alles gibt. Damit zu arbeiten ist ein Kick, eine Herausforderung – Sachen zu machen, die sehr speziell sind. So wie Daniel Düsentrieb.“
Die Panik City, die sich im Klubhaus mit der spektakulären LED Medienfassade befindet, setzt auf High Tech, wurde aber so konzipiert, dass auch ältere oder wenig technikerfahrene Nutzer die ganzen Gimmicks nutzen können. Ab 20. März 2018 kann man’s erleben. Buchungen sind ab Februar möglich.
Corny Littmann ist Theatermacher, Regisseur und Unternehmer und gemeinsam mit Axel Strehlitz, Volker Filipp und pilot Screentime einer der Ideengeber und Investoren der Panik City. Deren Geschäftsführer sind Corny Littmann, Axel Strehlitz, Volker Filipp und Damian Rodgett von pilot Screentime.
Das erwartet die Besucher:
- Eine Halle mit einer 270° Panoramawand (Eigenkonstruktion), die von 4x NEC Projektoren des Typs PA653UL bespielt wird, jeweils 6.500 Lumen starken LCD Laser-Projektoren mit bis zu 4K@60fps
- Der daran anschließende Raum wurde unter anderem mit 5x Large Format Displays ausgestattet, deren Inhalte miteinander korrespondieren
- Es folgt ein Tonstudio. Besucher können gemeinsam mit ihrem Idol singen. Der Panik-Meister erscheint hier auf weiteren Screens
- Im folgenden Raum werden Augmented Reality-Erfahrungen auf Lifesize Screens und Tablets ermöglicht. Kopfhörer stehen dazu ebenfalls zur Verfügung
- Große Touchscreens in einem anderen Bereich der Panik City ermöglichen es den Nutzern, selbst Inhalte zu erstellen. Ein übergroßer Screen liefert dazu Inhalte zur Anregung
- Ein weiterer Raum mit einer 270° Panoramawand (Eigenkonstruktion), die in diesem Fall von 6x NEC Projektoren des Typs PA653UL bespielt wird. Inhaltlich soll es hier ein „Feuerwerk“an Bewegtbildinhalten geben. In dem Raum befinden sich eigenentwickelte Sitzschalen mit VR-Brillen. Diese sind via Induktion an den Sitzen aufladbar
Die Panik City hat einen eigenen YouTube-Channel. Dort wurden bislang sieben Videos veröffentlicht, die zeigen, welche Inhalte künftig in Hamburg zu sehen sein werden (vgl. Video 1). Auch Udo Lindenberg hat seinen eigenen Channel. Dort veröffentlicht er Rares aus dem Panik-Archiv (vgl. Video 2).