Tizen ist erwachsen geworden und bietet nach und nach mehr Digital Signage relevanten Funktionen an. Die neusten sind ein LFD/LED umfassendes Remote Management System sowie die Integration der Knox Security Philosophie für Digital Signage-Anwendungen. Zusammen mit MagicInfo oder CMS-Lösungen von Drittanbietern bietet die Samsung Tizen-Plattform ein interessantes Paket.
Die Vision von Samsung einer einheitlichen produktübergreifenden Plattform schien bei der Einführung von SoC wie ein nichterfüllbarer Traum. Der Markt fühlte sich bestätigt als SoC 1 und der Nachfolger SoC 2 sich als unausgereift und zu schwach für Digital Signage herausstellten. So elementare Anforderungen wie Portrait-Modus wurden zu Beginn nicht unterstützt.
Doch mit der Neuentwicklung Tizen, die ähnlich wie LGs WebOS auf Consumer-TV Geräten Premiere feierte, sollte sich einiges ändern. Die Performance war erstmalig auch für Standard Digital Signage-Anwendung ausreichend, die große globale installierte Basis und der Aufbau einer Tizen Developer Community.
Immer mehr rückt IoT in den Fokus der Tizen Entwicklung. Samsung möchte in Zukunft alle Devices über Tizen betreiben und managen. Die Anbindung von Sensoren, Kameras oder AI-Devices an Digital Signage-Systemen kann dann nativ auf einer Plattform erfolgen.
Ob, wie und wann das Tizen Eco-System für die Digital Signage-Industrie relevant wird und welche Rolle Magic Info Pro dabei spielt, diskutiert invidis mit Samsung auf der DSS ISE am 7 Februar in Amsterdam. Vorab schon mal ein interessantes Video von Samsung über die neuen Remote Management Funktionen inklusive ein- und ausschalten von USB Ports und Wifi.