SoftBank Robotics hat mit dem Pepper eine der am Markt weit verbreiteten und von verschiedenen Nutzergruppen akzeptierten Versionen humanoider Roboter auf den Markt gebracht hat. Seit einiger Zeit ist er in verschiedenen Ländern und Branchen im Einsatz. Nun wird ein Roboter des Typs am Airport MUC getestet, im Terminal 2 der Lufthansa. Das erste Mal wird an einem deutschen Airport ein humanoider Roboter getestet, der mit Künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattet ist.
Der 1,20 m großn Roboter wurde auf den Namen „Josie Pepper“ getauft und mit einer weiblichen Stimme programmiert. Josie kennt etwa den Weg zum Abfluggate, zu einem bestimmten Restaurant oder Shop.
Noch mehrere Wochen empfängt Josie Pepper die Reisenden im nichtöffentlichen Bereich des Terminal 2, das vom Münchner Flughafen und Lufthansa gemeinsam betrieben wird. Bei ihrem ersten Einsatz spricht Josie Pepper Englisch und wartet in der Nähe des Abgangs zum Shuttle Richtung Satellitengebäude auf die Passagiere. Mit dem Test soll ergründet werden, wie Josie Pepper bei den Fluggästen ankommt.
In Josie Peppers „Gehirn“ arbeitet ein leistungsstarker Prozessor. Via WiFi ist der Rechner mit dem Internet verbunden und hat dadurch Zugriff auf eine Cloud, in der Gesprochenes verarbeitet, interpretiert und mit den Daten des Flughafens verknüpft wird. Das Besondere daran: Dieser Roboter-Typ spricht keinen fertigen Text, sondern antwortet durch seine Fähigkeit zu lernen individuell auf eine Frage. Denn ähnlich wie ein echtes Gehirn lernt Pepper, Fragen und die hierfür relevanten Informationen immer besser miteinander zu verknüpfen und dadurch präzisere Antworten zu liefern.
Hinter Josie Pepper steckt IBM Technologie: künstliche Intelligenz und Watson Internet-of-Things-Technologie aus der IBM Cloud. Den Roboter Pepper hat das französische Unternehmen SoftBank Robotics entwickelt. Auf den Vornamen Josie wurde die Roboterdame von Mitarbeitern des Airports und der Lufthansa nach ihrer Ankunft am Flughafen getauft.