Während der ISE 2018 war noch keine Rede von neuer Hardware – hatte Prysm doch genug zu kommunizieren, wie sich die erweiterten Software-Lösungen für Collaboration von denen der Wettbewerber unterscheiden. Im Winter hatte der Hersteller seine Lösung erweitert und der Herbst 2017 stand ganz im Zeichen des Releases von Prysm 2.10.
Aber jetzt geht man mit dem 2010 erstmals gezeigten, offiziell seit 2012 verfügbaren, Laser Phosphor Display (LPD) neue Wege. Ab sofort sind ein 190″ und ein 135″ Screen mit einer Auflösung von 6K verfügbar, mit denen in Corporate Boardrooms und in vergleichbaren Anwendungen interaktive Präsentationen und ähnliches gezeigt werden können.
Die neuen LPDs kommen mit 32 Punkt-Multitouch. Für die Wartung sind frontseitige Zugänge installiert. Da es sich um All-in-One-Lösungen handelt, sind diese mit deutlich geringerem Aufwand von einem Raum in den nächsten zu transportieren, als die meisten Videowalls aus LCD-Screens – die, wie es die Definition und die Physik nun mal wollen, auch bei schmalstem Rahmen immer noch sichtbare Bezel haben.
Auch nach den aktuellen Angaben des Herstellers sollen sie Effizienz-Wunder sein, die beim Stromverbrauch andere Technologien abhängen. Laut Prysm verbrauchen die 6K-Lösungen „mindestens 20% weniger Energie als LED- oder LCD- Videowalls in ähnlicher Größe“ und bestehen den Angaben zufolge zu 96% aus recycelbaren Materialien.
Nacxh Angaben von Dr. Roger Hajjar, Gründer und CTO, setzen inzwischen weltweit 200 große Marken auf LPD-Lösungen von Prysm. Als Software wird die Prysm Application Suite genutzt. Eine 90-Tage-Test-Lizenz ist bei Kauf inklusive. Die ersten Geräte wurden inzwischen an Kunden oder Partner ausgeliefert, so die kalifornische Firma. Die ist nun zwar immer noch Hardware-agnostisch, da auch LCD-Screens von Fremdherstellern unter den Collaboration-Lösungen laufen – aber man ist mit Ingenieurs-Stolz zur eigenen Hardware-Tradition zurückgekehrt.