Mit 145,1 Millionen CHF – umgerechnet derzeit gut 122. Millionen EUR – an Umsatzerlösen hat die APG|SGA die ersten sechs Monate des Jahres abgeschlossen. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 liegen die Erlöse um 0,6% niedriger. Als Grund nennt das Unternehmen in seinem Aktionärsbrief eine „hohe Volatilität und spezifische Entwicklungen in gewissen Kundensegmenten im Schweizer Markt“. Gemeint sind laut dem Dokument die Branchen Internetversandhandel, Automobilindustrie und Einzelhandel.
Digital ist weiter der Treiber: „Positiv entwickelt haben sich die Verkaufserlöse bei den digitalen Werbeträgern, auf Promotionsflächen und im Bereich der Verkehrsmittelwerbung sowie von Mobile Media“, heißt es. Beim Ende Februar lancierte Mobile Targeting verzeichnet der Media Owner die ersten Auftragseingänge. Zurzeit werden zudem die Aussteuerungsmöglichkeiten weiter verfeinert und verschiedene Servicetools für Werbungtreibende weiterentwickelt. Das Partner-Netzwerk von Mobile Apps wird laufend ausgebaut.
Weiterhin investiert das Unternehmen in sein Premium.Portfolio von digitalen Werbeträgern. So hatte APG|SGA in Basel im Januar 2018 das grösste City ePanel-Netz der Schweiz in Betrieb genommen. Weitere City ePanel-Angebote in anderen Städten sollen folgen.
Ein Ausbau der digitalen Angebote ist etwa in den Bahnhöfen geplant. Hierzu hat das Bundesverwaltungsgericht im Mai 2018 einen Zwischenentscheid gefällt, welcher es erlaubt, dass APG|SGA mit den SBB Verträge abschliessen und die Zusammenarbeit fortsetzen kann. Hintergrund ist eine Klage eines Wettbewerbers (invidis berichtete mehrmals).
In einem weiteren Rechtsfall – bei der Vergabe der Plakatierungs-Konzession in der Stadt Genf an einen Konkurrenten – ist dem Dokument zufolgenoch kein Urteil gefälltworden . Mit einem Entscheid in diesem Verfahren sei aber im Verlauf des Jahres 2018 noch zu rechnen.