Ursprünglich war Polestar ein reines Tuningunternehmen, das Volvo gekauft hatte. Unter dem Label werden rasantere Versionen der Serienfahrzeuge verkauft – vergleichbar dem Duo Mercedes und AMG.
Inzwischen hat Volvo – derzeit im Besitz von Geely, ein geplanter Börsengang liegt momentan auf Eis – Polestar aber zum eigenen Brand aufgebaut. Unter dem Namen Polestar sollen künftig elektrische Performance-Autos vermarktet werden. Dabei setzt man nicht auf das Netz aus Volvo-Händlern, sondern auf einen digitalen Vertrieb.
Dennoch scheint man sich des Vorteils der physischen Erlebbarkeit hochpreisiger Waren sehr bewusst zu sein. Bis zum Jahr 2020 sollen weltweit 60 Polestar-Showrooms eröffnen. Derzeit wird noch am Konzept gefeilt. Sicher ist, dass man ein minimalistisches Shop Design bevorzugt, wie erste Bilder zeigen. Wie ein Sprecher des Unternehmens gegenüber dem Wirtschaftsmagazin „Fortune“ sagte, wolle man sich dabei zudem an den Retail-Erfahrungen orientieren, die Kunden in den Apple Stores begeisterten. Auch in Deutschland sollen, dem Branchenmedium „kfz-betrieb“ zufolge zunächst acht, dann weitere sieben Showrooms entstehen, sodass hierzulande 15 Polestar-Showrooms entstehen könnten.
Start für die Showrooms wird sehr wahrscheinlich der nordamerikanische Markt sein, in dem man den 600 PS starken Hybrid Polestar 1 sicherlich besonders gut absetzen kann. In der Folge sind bislang zwei weitere Modelle angekündigt, die „Fortune“ zufolge mit Preisen zwischen 45.000 und 55.000 US-Dollar etwa ein Drittel so teuer wie der Polestar 1 kosten sollen.
Der 155.000 Dollar – in Euro ist das gleiche Pricing angekündigt – teure Flitzer kann auch im Abo genutzt werden, vergleichbar den Konzepten, die andere Pkw-Marken entwickelt haben wie etwa Cadillac.
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Über die Digitalisierung der Polestar-Showrooms verlautbarte das Unternehmen bislang nichts Konkretes. Es ist aber wahrscheinlich, dass visuelle Bewegtbildkommunikation und / oder interaktive Fahrzeug-Konfiguratoren Teil der Markeninszenierung sein werden. Dies liegt auch das Foto nahe, das wir als Aufmacherbild verwendet haben. Im Hintergrund sind ein mutmaßlicher Multitouch-Tisch und eine mögliche Digitalfläche an der Wand zu sehen.