Anzeige
Projection Mapping

Fiesta de la Luz – keine Chance für Projektoren mit optischen Filtern

In Ecuadors Hauptstadt Quito ging in diesem Jahr die dritte Fiesta de la Luz über die Bühne. Bei dem Projection Mapping-Festival sorgten geografische Besonderheiten und Luftverschmutzung dafür, dass längst nicht alle Projektoren genutzt werden konnten.
Das Projection Mapping -Event in Ecuador begeisterte mit neuen Kreationen (Foto: Christie)
Das Projection Mapping Event in Ecuador begeisterte mit neuen Kreationen (Foto: Christie)

Dieses Jahr war für das Festival ein besonderes – es fiel zusammen mit dem 40. Jahrestag der Erklärung von Quito zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Veranstaltung in Ecuadors hauptstadt zog 2,5 Millionen Menschen an, die fünf Nächte lang durch die Straßen der Altstadt schlenderten. Das Event gilt als Lateinamerikas größtes Festival für Projection Mapping.

Die ecuadorianische Verleih- und Bühnentechnikexperten von 3Laser wurden mit der Organisation der Projektionen des Festivals beauftragt. Dazu setzte man auf Technologie von Hersteller Christie. Insgesamt 15x Christie Roadster WU20K-J Projektoren waren die treibende Kraft hinter drei spektakulären Projektionen auf den Fassaden der Kathedrale der Stadt und den Kirchen Santo Domingo und San Francisco.

Dabei gab es durchaus einiges an Hausaufgaben zu erledigen, bevor die Kreationen reibungslos über die Bühne gehen konnten. Ángel Cuesta, Geschäftsführer von 3Laser, über einige der Besonderheiten von Quito, wenn es darum geht, Open-Air-Projektionen zu inszenieren: „Im Gegensatz zu anderen Städten Ecuadors herrschen in Quito sehr spezifische Bedingungen vor, etwa die Lage auf einer Höhe von 2.800 m über NN, verbunden mit der hohen Luftverschmutzung.“

So schieden Cuesta zufolge Projektoren anderer Marken mit 18.000 Lumen und WUXGA-Auflösung aus. „Sie hatten lediglich optische Filter. Das bedeutet, dass dort die Schmutzpartikel direkt bis zur Lampe gelangen konnten und sich eine Art schwarzer Schleier dort ablegen konnte.“ Ein weiterer Nachteil ließ für ihn Modelle mit optischer Filtertechnik von Beginn an nicht zu: „Außerdem drehen sich die Lüfter in einer Höhe von 2.800 Metern schneller und die Luft ist dünner. Das bedeutet wiederum, dass die Sensoren dieser Projektoren fälschlicherweise anzeigen, dass der optische Filter abgedeckt ist. Also müsste man, um mit solchen Modellen zu arbeiten, derem Filter entfernen. Das hat dann aber den Effekt, dass die Lebensdauer der Linse durch Staub reduziert wird.“

Da bei den verwendeten 3 DLP-Projektoren eine andere Filtertechnologie verwendet wurde, kamen diese Probleme nicht auf. „Bei den 156 Mappings, die wir mit Christie-Projektoren umgesetzt haben, haben sie immer so funktioniert, als ob sie neu wären – obwohl einige von ihnen bereits mehr als 4.000 Betriebsstunden hinter sich haben“, so der Experte, der seit 18 Jahren im Geschäft ist, weiter.

Anzeige