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Airportwerbung

Airports München und Frankfurt werden ab jetzt weiter ausgebaut

An den Flughäfen von Frankfurt und München starten nun jeweils umfangreiche Erweiterungsarbeiten: Während in Hessen ein neues Terminal gebaut wird, wird der bayerische Airport einen neuen Flugsteig erhalten und das Terminal 1 modernisieren. Am Flughafen BER läuft alles wie gewohnt - kompliziert.
Die Visualisierung zeigt, wie Münchens Flugsteig T1 aussehen wird (Foto: FMG)
Die Visualisierung zeigt, wie Münchens Flugsteig T1 aussehen wird (Foto: FMG)

Zwei große Neubau- und Modernisierungsprojekte weisen darauf hin, dass an den beiden internationalen Flughäfen mittelfristig weiteredigitale Werbeflächen entstehen dürften.

Beispiel Frankfurt: Betreiber Fraport hat vor kurzem die Vergabe der ersten Rohbaumaßname des neuen Terminal 3berkannt gegeben.Der Baubeginn des neuen Piers H vom zukünftigen Terminal 3 ist für Januar 2019 geplant. Die Vergabe umfasst den Rohbau des Pier-Stegs mit dem integrierten Vorfeldkontrollturm. Geplante Rohbauzeit sind demnach etwa 24 Monate. Danach schließen sich Fassadenarbeiten und die Technische Gebäudeausstattung an.

Nach einem Passagierrekord im Jahr 2017 – 64,5 Millionen Fluggäste wurden in Frankfurt abgefertigt – wird für 2018 mit einem deutlichen Anstieg auf bis zu 68,5 Millionen Passagiere gerechnet.

Auch in Bayern wird weiter investiert: Die Regierung von Oberbayern hat den Planfeststellungsbeschluss für die Erweiterung des Terminal 1 am Münchner Flughafen erlassen. Noch in diesem Jahr kann nun mit ersten vorbereitenden Bauarbeiten am Vorfeld begonnen werden. Die Inbetriebnahme des neuen Flugsteigs wird voraussichtlich im Jahr 2023 erfolgen.

Ziel der Ausbaumaßnahme: eine bedarfsgerechte Anpassung des Non-Schengen-Bereichs sowie eine Steigerung der Service- und Aufenthaltsqualität im Terminal 1. Der neue Flugsteig soll mit den heutigen Modulen A und B verbunden sein und mehr als 320 m in das westliche Vorfeld des Münchner Airports hineinreichen. An dem Pier könnten insgesamt bis zu zwölf Flugzeuge andocken.

Das Gesamtkonzept für den Ausbau sieht einen in drei Ebenen gegliederten Baukörper vor, der aus einem an das bestehende Terminal 1 angrenzenden Kerngebäude und einem Pier besteht. Die Gesamtfläche der Erweiterung inklusive der Umbauten in der heutigen Ankunft im Modul B beträgt rund 95.000 Quadratmeter. Für das Ausbauvorhaben sind Gesamtprojektkosten von rund 455 Millionen Euro veranschlagt, die die Flughafen München GmbH aus eigenen Mitteln aufbringen wird.

Alldiweil geht es an Deutschlands berühmtester Großbaustelle BER gewohnt kompliziert und lang andauernd weiter. Ein Mitglied des Berliner BER-Untersuchungsausschuss wird vom Tagesspiegel mit den mahnenden Worten zitiert, man stehe vor der „nächsten Verschiebung der Eröffnung“. BER-Flughafenchef Lütke Daldrup und Rainer Bretschneider, Aufsichtsratschef der Flughafengesellschaft Berlins, Brandenburgs und des Bundes (FBB), versichern hingegen, dass am BER keine erneute Verschiebung des Starts drohe. Es wäre die Fünfte seit Baubeginn im Jahr 2006 (also: bevor das erste iPhone auf den Markt kam).

Doch die Führung am BER legt sich fest: Nur noch zwei Weihnachtsfeste hinter sich bringen; dann soll es losgehen – im Oktober 2020. Passt das nicht, hat man schon einmal eine neue Verteidigungslinie aufgebaut: Klappt es nicht, soll dieses Mal der TÜV mit seiner Prüfpraxis Schuld sein. Daldrup fordert laut RBB, der TÜV möge doch bitte seine Kriterien lockern. Unser Tipp: Eher führt Großbritannien den Rechtsverkehr ein.

Es wird sicherlich schon Buchmacher geben, die Wetten darüber annehmen, ob nun Deutschland im Oktober 2020 zuerst ein löchriges 5G-Datennetz samt verhunzter Frequenz-Versteigerung oder einen neuen, fast fertigen Hauptstadtflughafen haben wird.

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