Im Aerospace Bristol erlebt die letzte Concorde ihre Renaissance

Das Aerospace Bristol ist ein britisches Flugzeugmuseum, das im Jahr 2017 seine Pforten öffnete. Auf dem Gelände mit zwei Hangars, in denen 3.200 m Ausstellungsfläche zur Verfügung stehen, wird die „Alpha Foxtrot“ ausgestellt – die letzte jemals gebaute Concorde. In den ersten zehn Monaten nach der Eröffnung der Ausstellung wurden mehr als 150.000 Besucher gezählt. Für den Erfolg sorgte auch da Projection Mapping.

Der britisch-französische Überschallflieger, der mit mehr als der doppelten Schallgeschwindigkeit fliegen und dabei den Atlantik in der Rekordzeit von weniger als drei Stunden überqueren konnte, begeistert nach wie vor zahlreiche Fans. Die Alpha Foxtrot ist das letzte der 20 gebauten Concorde-Modelle und hatte 1979 ihren Jungfernflug. Nachdem das Modell im November 2003 zum letzten Mal auf dem Filton Airfield gelandet war, schlummerte es bis zum Jahr 2017 im Depot, bis Ingenieure von British Airways und Airbus das Flugzeug in einen eigens dafür gebauten Hangar transportierten.

Die Kreativen von Projection Artworks wurden vom Ausstellungsdesigner Event beauftragt, diese erstaunliche technische Leistung mit einer Projection Mapping-Installation zu würdigen.

Im Rahmen des 19-Millionen-Euro-Museumsprojekts entschied sich Projection Artworks für die Verwendung von vier Christie D13WU-HS-Laserprojektoren, um die Alpha Foxtrot als einzigartige Projektionsfläche für die Projection Mappings einzusetzen.

Benutzerdefinierte Inhalte, die ikonisches Material mit exklusiven Interviews und grafischen Effekten verbinden, werden auf der rechten Seite des vorderen Rumpfs aufprojiziert, um Besucher auf eine Reise durch die geschichtsträchtige Vergangenheit der Concorde zu führen.

Die 12-minütige Animation ist in sechs Phasen unterteilt, vom ersten Concorde-Design bis hin zu den technischen Feinheiten des Motors. Berühmte Persönlichkeiten wie Joan Collins, George Harrison und Andy Warhol sind dabei zu sehen – sowie Flugrouten oder Röntgenbilder des Flugzeugs. Audio rundet die Erfahrung ab: Mit Kommentaren von Ingenieuren, Piloten und Stewards, die an Bord arbeiteten, werden auf der Tonspur Infos aus erster Hand gegeben.

Um sicherzustellen, dass Inhalte für die Projektion auf das Exponat geeignet waren, wurden sie im Studio an einem 3D-Modell getestet, sodass vor Abschluss des Projekts eine Visualisierung verfügbar war. Das Modell wurde mit einem Laserscanner an dem Flugzeug erstellt und dabei genaue Messungen von über drei Millionen Punkten vorgenommen.

In der Installation laufen die D13WU-HS-Projektoren von Christie mit einer WUXGA-Auflösung von 50 Hz. Da das Gerät über HDBaseT verfügt, war die Installation einfach – über ein Cat6-Kabel wird die Verbindung hergestellt.

Projection Artworks entwarf auch das individuelle Gehäuse für die Projektoren, die auf dem Boden montiert waren, um sicherzustellen, dass der Betrachtungswinkel mit dem optimalen Projektionswinkel abgestimmt wurde.