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Retail Technology

Metro treibt Digitalisierung voran, testet intelligente Regale in Großmärkten

Self Scanning, Electronic Shelf Labels und ein neues Gigabit-Netzwerk: Die Metro Deutschland GmbH setzt ab jetzt noch stärker auf digitale Services im stationären Handel.
Hannes Amestreiter und Thomas Storck im Grossmarkt (Foto: Metro)
Hannes Amestreiter und Thomas Storck im Grossmarkt (Foto: Metro)

Von intelligenten Apps über digitale Kassensysteme bis zum smarten Preisschild setzt der Händler nun verstärkt auf innovative Retail-Technologien. Grund: Neue Services sollen das Einkaufserlebnis für die Kunden steigern und noch persönlicher gestalten.

In Kürze werden alle 103 Metro-Großmärkte in Deutschland mit eigenen Leitungen an das Glasfasernetz von Vodafone angeschlossen. Seit mehreren Wochen treiben die beiden Düsseldorfer Konzerne den Glasfaser-Ausbau gemeinsam voran und bringen wöchentlich weitere Großmärkte an die Gigabit-Infrastruktur. Auch Logistikzentralen und Datenverwaltungszentren werden mit Glasfaseranschlüssen bis ins Gebäude versorgt. Gemeinsam verlegen die Digital-Partner dafür mehr als 40.000 m Glasfaser unter der Erde bis in die Großmärkte. Sämtliche Großmärkte werden in einem ersten Schritt mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde angeschlossen.

„Die Revolution im Großhandel benötigt eine Gigabit-Infrastruktur als digitales Standbein“, so Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter über das Großprojekt. „Bei uns dreht sich alles um gewerbetreibende Kunden, ganz besonders die Gastronomie. In unseren Märkten sollen sie auf ein schnelles WLAN vertrauen können, um unsere digitalen Services optimal nutzen zu können“, begründet Thomas Storck, CEO Metro Deutschland GmbH die Investitionen. In den Logistikzentralen und Datenverarbeitungszentren sind schon heute Gigabit-Geschwindigkeiten verfügbar. Dank der direkten Anbindung an das Glasfasernetz bis in die Gebäude können die verfügbaren Bandbreiten an allen Standorten ganz einfach auf mehrere Gigabit pro Sekunde erhöht werden.

Für die Metro ist die zukunftsfähige Gigabit-Infrastruktur die Basis für ein umfassendes Digitalisierungsprogramm in Deutschland. Zahlreiche digitale Services sollen Einzug in Großmärkte und in die geschäftlichen Prozesse erhalten. Das Einkaufserlebnis für Kunden soll noch persönlicher und einfacher gestaltet werden, der Arbeitsalltag für die Mitarbeiter noch angenehmer und sicherer sein. Basis dafür sind leistungsstarke Netze, um die großen Datenmengen schnell und verlässlich zu übertragen.

In den Großmärkten setzt man nun auch auf intelligente Regale und Fernwartung von Aufzügen. Vor allem in den Großmärkten erhalten zahlreiche digitale Services Einzug. Dazu zählen unter anderem Self Scanning, elektronische Preisschilder (ESL) und Online-Bestellungen aus dem Depot. Gemeinsam mit Vodafone testet Metro in Kürze unter anderem den Einsatz intelligenter Verkaufsregale.

Auch in der Markttechnik unterstützt die schnelle Datenleitung. So können Überwachungs- und Warnanlagen in den Großmärkten digital aus der Ferne gewartet werden. Potenzielle Defekte beispielsweise von Notrufsystemen in Aufzügen oder Brandmeldeanlagen werden so frühzeitig erkannt und behoben – an allen Standorten in Deutschland. Die neuen Glasfaseranschlüsse unterstützen zudem Voice over IP-Telefonie in allen Märkten und Depots. Auch die Rechnungsbereitstellung in Echtzeit und die digitale Überwachung der Kühlkette wird so ermöglicht.

Auf Basis der Gigabit-Infrastruktur plant die Metro Deutschland GmbH zudem den verstärkten Ausbau der eigenen Online-Angebote für die Kunden. Dazu zählen unter anderem ein verstärktes Angebot von Online-Coupons und Gutscheinen, die in den Großmärkten einfach und ohne zusätzlichen Zeitaufwand eingelöst werden können.