Medienexperte AV Stumpfl produzierte mehrere Leinwände für 007 Elements, die neue und cineastische James Bond-Installation im österreichischen Sölden. Die Umgebung der Installation diente als Schauplatz für Teile des James Bond-Films Spectre (2015) und beherbergt seit kurzem die interaktive und immersive 007-Erlebniswelt. Das speziell hierfür errichtete 1.200 m² große Gebäude wurde auf 3.040 m Höhe in die Spitze des Bergs Gaislachkogl gebaut
.
007 Elements ist ein Partnerprojekt von EON Productions, Metro Goldwyn Mayer (MGM) und den Bergbahnen Sölden, das dank der gemeinschaftlichen Bemühungen von Creative Director Neal Callow (Art Director bei den Filmen Casino Royale, Ein Quantum Trost, Skyfall und Spectre), dem Optimist Inc. Head of Design Tino Schaedler und dessen Team sowie dem Architekten Johann Obermoser realisiert werden konnte.
Das Gebäude selbst, designt und kreiert durch obermoser arch-omo zt Gmbh, birgt eine interaktive und immersive Reihe von Gallerien, die Besucher in die Welt von 007 transportieren und so manches Produktionsgeheimnis enthüllen. Obwohl Spectre zweifelsohne das Hauptthema der Ausstellung ist, werden auch die weiteren 23 offiziellen Bond-Filme thematisiert.
Der österreichische Integrationsspezialist Kraftwerk Living Technologies (KLT) wurde mit der Realisierung der technischen Aspekte des Projekts beauftragt. Diese Aspekte umfassten ein detailliertes AV-Design und entsprechende Integration, so wie die Installation vor Ort, die Programmierung des Steuerungssystems (Systemautomation) und die kreative Show-Programmierung.
Gavin Olivier, Key Account Museums and Exhibitions bei KLT, erläutert den Prozess: „Wir waren bereits recht früh involviert, noch während der Finalisierung des Konzeptes und der Architektur. Wir konnten während der gesamten AV-Designphase unseren Beitrag leisten und das Projekt vor Ort implementieren, was auch die Showprogrammierung aller AV- und Lichtelemente umfasste.“
KLT arbeitete eng mit AV Stumpfl zusammen um sicherzustellen, dass das Projektions-Setup dem unter großem Aufwand produzierten visuellen Content entsprach. Die Leinwände, allesamt AV Stumpfl Fullwhite, sind ein Fokuspunkt innerhalb der Ausstellung und bestehen aus einer 400cm x 225cm Leinwand, zwei 500cm x 281cm Leinwänden, sechs gebogenen Curved Screen-Leinwänden mit einer Größe von 337cm x 187cm und einer letzten, 560cm x 238cm großen Leinwand.
Fullwhite-Leinwände haben bewusst keine sichtbaren äußeren Rahmen und scheinen tiefenlos zu sein, so dass die Aufmerksamkeit der Besucher komplett auf die projizierten Bilder gelenkt wird. Dieses Designprodukt ist besonders bei Flying Screen-Anwendungen sehr beliebt, bietet jedoch verschiedene Montageoptionen. Mehrere Fullwhite-Leinwände können verbunden und in maßgeschneiderten Größen hergestellt werden, da das Grundsystem modular angelegt ist und einen Rahmen umfasst, dessen Größe durch das Hinzufügen neuer Steckelemente erweitert werden kann.
KLT entschied sich bei dieser Installation für Epson Projektoren mit 9 x EB-L1300U plus UST-Optiken sowie EB-L1505U.
Es wurde zusätzlich zum bereits bestehenden Bond-Filmmaterial noch speziell für 007 Elements weiterer Content für die maßgeschneiderten Leinwände produziert.
Auf Grund der Wettersituation im Bergumfeld, musste der Großteil des technischen Equipments per Seilbahn transportiert werden. Es kamen zu diesem Zweck auch Helikopter zum Einsatz. Michael Cap, Projektmanager bei KLT, über den Prozess: „Natürlich gab es für uns logistische Herausforderungen, aber wir waren ja nicht die ersten, die sich dem stellen mussten. Eine moderne Struktur auf 3.040m Höhe zu bauen, während es schneit, ist nicht einfach.“
„Die größte Herausforderung bei diesem Teil des Jobs war für uns die Temperatur“, so Cap weiter. „Das Gebäude ist auf 5ºC oder weniger hin stabilisiert, damit der Permafrost nicht beeinflusst wird. Um dem zu entsprechen, haben wir innen beheizte Zelte gebaut, um die Leinwandoberflächen an die Rahmen zu montieren. Alle Projektoren befinden sich in speziell designten und beheizten Gehäusen. Bei diesem Job kamen verständlicherweise eine ganze Menge Helikopter und warme Jacken zum Einsatz.“