Bereits im vergangenen Jahr sorgte Samsung auf der CES mit der Vorstellung einer 146 Zoll (371 cm) Version des Micro-LED-Displays „The Wall“ für mediale Aufmerksamkeit. Durch die vorangeschrittene Miniaturisierung im Fertigungsprozess ist Samsung nun in der Lage, ein 75 Zoll Micro-LED-Display mit 4K Auflösung zu fertigen. Weitaus kompatibler für das Wohnzimmer und zukünftig auch für Digital Signage interessant.
Die modulare Bauweise der Micro-LED-Displays ermöglicht eine flexible Anpassung an unterschiedliche Raumumgebungen. Kunden können sich für zusätzliche Module entscheiden, um ihr Display an größere Räume anzupassen. Dabei werden künftig auch unkonventionelle Displayformate wie etwa 9×3, 1×7 oder 5×1 möglich sein – passend zu den räumlichen, ästhetischen oder funktionalen Anforderungen. Samsung hat dafür eigens eine Mechanik entwickelt, die das Koppeln der Basismodule mit einer Art Bajonettverschluss erlaubt. Die LED-Einheiten werden dann magnetisch auf den Basismodulen befestigt, so wie es heute auch schon Standard im SMD-LED-Bereich ist.
Die Micro-LED-Displays von Samsung passen die gezeigten Inhalte an die jeweiligen Bildschirmformate und die Anzahl der eingesetzten Module an. Während die Pixeldichte bei zusätzlich hinzugefügten Modulen unverändert bleibt, skalieren die Bildschirme den Inhalt hoch, wenn ein Bildschirm durch zusätzliche Module vergrößert und eine höhere Auflösung möglich wird. Auch unterschiedliche Bildformate sind möglich: von Standard 16:9-Inhalten, über 21:9-Breitbild bis hin zu ungewöhnlichen Formaten wie 32:9 oder 1:1.
Systembedingt kommen die Micro-LED-Displays von Samsung ohne Rahmen und Bezel aus. Der von Samsung QLED bekannte Ambientmodus lässt die Bildschirme mit dem Wohnambiente verschmelzen, indem etwa Muster von Wandtapeten oder andere Umgebungselemente in analoger und damit natürlicher Anmutung auf dem Bildschirm gezeigt werden, wenn er nicht als Fernseher genutzt wird.