Auf der letzten Redaktionskonferenz hatten wir beschlossen, doch noch mal nachzuforschen, was der angekündigte Austritt des Vereinten Königreichs aus der Europäischen Union für die Digital Signage Branche bedeuten könnte.
Denn immer noch ist nicht klar, wie der Brexit – so er denn kommt – sich auf die vielfältigen Lieferantenbeziehungen innerhalb der Digital Signage-Branche auswirken kann.
Diverse Telefonate später waren wir leider bloß ebenso schlau wie beispielsweise der Deutsche Industrie- und Handelskammertag oder der Zoll, um zwei der angefragten Institutionen zu benennen: Irgendwas ändert sich. Was genau und wann – keiner will sich da festlegen oder hat entsprechend seitenlange PDFs vor-fabriziert. Man kann es niemandem verdenken. Schließlich müssen alle irgendwie dem britischen Parlament, der britischen Regierung und den EU-Verhandlern folgen.
Nach intensiver Recherche in den dunkleren Teilen des World Wide Web haben wir dann doch noch Antworten auf zumindest einige Fragen bekommen.
Welche Arten von Brexit gibt es, die überhaupt eintreffen können? – Hier muss man einfach mal die Experten der Neuen Frankfurter Schule befragen. Die publizieren in der Fachzeitschrift Titanic und haben bislang 10 Brexit-Arten ausgemacht, darunter Casual Brexit, Psycho Brexit und Bed and Brexit. Die gesamte Liste findet die geneigte Leserschaft unter diesem Link. Eine Liste so kompakt, wie sie weder Hanni Hüsch noch die Erklärbären des Frühschoppens mit Werner Höfer, äh, des Presseclubs der ARD bislang so auf den Punkt gebracht haben, nicht mal der schweizerischste Brite von allen, Dr. Haig Simonian.
Wie umgehen mit dem Brexit? – Die Antwort fanden wir in dem Land auf der Südhalbkugel, dessen nationaler Postdienstleister heute werktäglich so freundlich und schnell seinem internationalen Expressversand-Geschäft nachgeht wie die Deutsche Bundespost des Jahres 1973 an einem autofreien Sonntag (aber das wäre eine andere sehr wahre Geschichte). Denn der australische TV-Sender ABC Comedy beschäftigt mit Sammy J einen Brexit-Spezialisten, der mit der ihm eigenen Kompetenz ganze auf den Brexit eingestellte Unternehmensberatungen und Law Firms arbeitslos machen dürfte. Sehen und hören Sie selbst: