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Handel

Colruyt schmeißt Papier raus, investiert in ESL

Der belgische Retailer Colruyt wird Preisschilder aus Papier einmotten und alle seine Stores mit Electronic Shelf Labels ausstatten.
Colruyt ist ein Schwergewicht im belgischen Einzelhandel (Foto: Colruyt Group)
Colruyt ist ein Schwergewicht im belgischen Einzelhandel (Foto: Colruyt Group)

In Luxemburg sowie im Heimatmarkt Belgien betreibt Colruyt 240 Läden. Das 1928 gegründete Handelsunternehmen kündigte nun den Roll-out von ESLs in allen Stores des Konzerns an, der im Mai 2019 starten soll.

In Belgien hat die Gruppe nach Firmenangaben einen Marktanteil von 31,8% am Lebensmitteleinzelhandel. Zu den verschiedenen Marken gehören Colruyt, Spar und Okay. Die Umsätze der Gruppe lagen im Geschäftsjahr 2017/18 bei 9,031 Milliarden Euro, nach 9,493 Mrd. EUR und 9,177 Mrd. EUR in den beiden davor liegenden Geschäftsjahren. Damit war das letzte Geschäftsjahr das bislang drittbeste in der Unternehmensgeschichte.

Mit der Einführung von ESL spare man künftig 90 Tonnen an Papier, respektive 75 Millionen Preisschilder aus Papier.

Installiert werden sollen Electronic Shelf Labels, die als zusätzliche Features blinkende LEDs (interessant etwa, um dem Personal anzuzeigen, dass Ware nachgeräumt werden muss) sowie NFC-Fähigkeiten mitbringen. Einen weiteren Vorteil bietet der Einsatz von ESLs in den beiden mehrsprachigen Ländern mit der Option, Produktinformationen in allen Landessprachen anzeigen zu können.

Zuvor hatte die LEH-Kette den flächendeckenden Einsatz in einem Pilotprojekt in Märkten in Zottegem, Avelgem, Merelbeke und Haaltert getestet. Bis Ende 2019 sollen alle Filialen in Belgien ausgestattet werden. Danach werden dem Unternehmen zufolge auch die Märkte in Luxemburg ausgestattet.

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