Der Nutzwert von ESLs ist in vielen Einzelhandelsbereichen bereits akzeptiert. Immer mehr Elektronikfachhändler oder Supermärkte rüsten mit eInk basierter Preisauszeichnung auf. Nun folgt mit LCDs der nächste Trend. Die Idee ist nicht ganz neu – bereits der Metro Future Store anno dazumal – zeigte LCD-Displays an der Kühltheke.
Doch nun scheint von Seiten der Industrie die Zeit reif für einen neuen Markteintritt. Display-Spezialanbieter, ESL-Experten und viele andere präsentieren nun wieder Proof of Concepts auf Messen. So auch auf der DSE in Las Vegas, wo sowohl am Brightsign-Stand wie bei auch bei Verizon ein display-überfrachtetes Regal zu sehen war.
Fairerweise muss erwähnt werden, dass die Brightsign-Variante vom Content gut realisiert war. Bei Verizon integrierte man unnötigerweise noch ein verspiegeltes Display und der Content war wenig überzeugend.
Doch beide Konzepte sind typisch: Gezeigt werden die Lösungen „because we can“ – weil wir es können und nicht weil es für Kunden Sinn macht. Denn die Verkabelung war bei beiden Lösungen ein Graus. Einen echten Alltagstest würden beiden nicht überstehen. Wir glauben schon das es für Kopfregale durchaus Sinn machen könnte, unter der Voraussetzung das eine ordentliche Integration (Kabelmanagement), ein überzeugendes wirkungsvolles Content-Konzept und natürlich ein marktfähiger Preis angeboten wird.