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LED Signage

Diese Screens löschen sich im Brandfall selbst

Mit einem Fluid-basierten Brandschutzsystem kommen neue LED Screens daher, die nach DIN EN ein Brandverhalten B1 nachweisen. Das ist die Geschichte dahinter.
LED Screens wie dieser an der "MyZeil" installierte arbeiten mit einem neuen Selbstlöschsystem (Foto: Samsung)
LED Screens wie dieser an der „MyZeil“ installierte arbeiten mit einem neuen Selbstlöschsystem (Foto: Samsung)

Brandschutzvorschriften – zumal am Airport – sind rigoros. Systemintegrator Ben Hur hat sich intensiv mit dem Thema LEED Screens und Brandschutz auseinandergesetzt. Nun ist das Produkt der Bemühungen der Kölner im Einsatz bei großen Projekten im Bereich von Transportation und Airport Advertising.

Die Flughäfen Berlin und Frankfurt werden digitaler – trotz hoher Sicherheitsanforderungen an die technische Infrastruktur. Denn die neu installierten LED-Wände am Frankfurter Airport und Berlin Tegel nutzen ein selbstlöschendes System, das mit Löschmittel gefüllten Glas-Ampullen ausgestattet ist.
In Gemeinschaftsprojekten mit Ben Hur und der Lang AG wurden bereits mehrere LED Wände von Hersteller Samsung installiert.

Ben Hur war dabei Systemintegrator, die Lang AG Distributor von Samsung. Alle Installationen erfüllen durch integrierte Brandschutzvorkehrungen die hohen Sicherheitsanforderungen und das Materialprüfanstalt Braunschweig bestätigte in einer Prüfung nach DIN EN ein Brandverhalten B1.

Zusätzlich sind die LED-Wände der IF025H-D und IF040H-D Baureihe mit einem selbstlöschenden System ausgestattet. Die dabei verwendeten Glas-Ampullen setzen bei einem Brand ihren Inhalt frei. Zudem wird die Stromzufuhr der Wand im Brandfall unterbrochen. Damit können die Cabinets an brandschutzsensiblen Positionen auch überkopf installiert werden.

Die Lösung, eine Gemeinschaftsentwicklung mit Ben Hur und Lang speziell für die LED Wand von Samsung, soll einen Brand unmittelbar am Ort seiner Entstehung löschen und damit dessen Ausbreitung verhindern. Beim eingesetzten Löschmittel handelt es sich um ein ungiftiges, nicht-leitendes Fluid. Im Gegensatz zu anderen Löschanlagen mit CO2 ist die verwendete Löschflüssigkeit rückstandsfrei und hat keine Auswirkungen auf die Elektronik. Darüber hinaus wird die Stromzufuhr der Wand bei einem Brand unterbrochen.

„Stark frequentierte Bereiche erfordern einen entsprechenden Schutz. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern Ben Hur und Lang AG haben wir daher eine Gesamtlösung für den aktiven Brandschutz entwickelt“, sagt Markus Korn, Director Display Solutions bei Samsung Electronics GmbH. „Das Ergebnis dieser Kooperation ist branchenweit bisher einzigartig und zeigt abermals unser Bestreben unsere Produkte stetig und in enger Abstimmung mit unseren Partner weiterzuentwickeln.“

Walter Jünkering, Geschäftsführer Ben Hur GmbH: „Wir können mit dem einzigartigen Bauteil der Job GmbH und der Entwicklungserfahrung der Lang AG, jetzt endlich eine zuverlässige Lösung für den Brandschutz von LED Wänden anbieten, die den Entstehungsbrand im Gerät löscht, bevor es zu einer Außenwirkung kommen kann. Mit dem Umbau erreichen wir ein Brandverhalten besser als B1.“

Tobias Lang, CEO der Lang AG fügt hinzu: “In einer starken Partnerschaft wie dieser ist es eine Freude, durchdachte und individualisierte Konzepte mit Alleinstellungsmerkmal im Projektgeschäft anzubieten. Der USP des automatischen Löschsystems liegt hierbei in der Möglichkeit der Verringerung des potenziellen Schadens, da im Falle eines Brandes nur ein LED-Cabinet in Mitleidenschaft gezogen würde.“

Die aktuell größte Installation wurde am Airport in Frankfurt umgesetzt. Die LED Wand kommt mit 25 horizontalen und 5 vertikalen Einheiten (Cabinets) auf eine Fläche von 43 m². Das ist bereits die zweite Großinstallation am Airport Frankfurt/Main. Zuvor wurde dort eine kleinere, ebenfalls brandschutzzertifizierte Wand installiert, die mit der gleichen Brandschutzlösung ausgestattet ist.

Darüber hinaus stehen an zwei weiteren sensiblen Orten kleinere Versionen des Modells: am Flughafen Tegel mit 10×2 Cabinets und in der MyZeil Frankfurt mit 12×4 Cabinets. Das Einkaufszentrum gilt als Hochhaus und hat ähnlich hohe Sicherheitsanforderungen.