Ab dem 1. Januar 2020 müssen Kassensysteme in Deutschland über eine technische Sicherheitseinrichtung (TSE) verfügen, die alle Daten für das Finanzamt speichert.
Ein elementarer Bestandteil der neuen Vorschrift besteht darin, dass alle Daten, die mit einer elektronischen Registrierkasse erfasst werden, mit einer zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) zu schützen sind. Damit soll Manipulationen vorgebeugt werden. Eine TSE kann dabei sowohl physisch als auch cloud-basiert zur Verfügung gestellt werden. In jedem Fall muss sie aber vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert und abgenommen worden sein.
Epson und ein Partnerunternehmen, der iPad-Kassenpionier Gastrofix, haben zusammen eine Plug-and-play-Lösung entwickelt, die die strengen Richtlinien der Behörden erfüllt und gleichzeitig für Kunden einfach im Handling ist.
Zentraler Baustein ist der neue Bondrucker Epson TM-m30F, in den die PIN-geschützte und DSGVO-konforme TSE als physisches Modul verbaut ist. Ein neuer Drucker ist jedoch nicht zwingend notwendig, denn auch einige bestehende Modelle wie der TM-m30 oder TM-T88VI-iHub lassen sich mit einem Upgrade Kit leicht nachrüsten. Dies kann leicht von jedem Kunden selbst vorgenommen werden. Die Hardware-Lösung von Epson befindet sich in den letzten Zügen des Zertifizierungsprozesses durch das BSI und wird voraussichtlich ab November dieses Jahres verfügbar sein, so der Hersteller.
Damit alle Transaktionen wie im Gesetz vorgegeben von der TSE im Bondrucker signiert, gespeichert und exportiert werden, kommuniziert diese mit dem Kassensystem über bestehende Schnittstellen. Dafür wird die Gastrofix-Software aktuell erweitert, um die zusätzlichen Anforderungen des Gesetzgebers vollständig zu erfüllen. Dieser Prozess wird spätestens zum Stichtag 1. Januar 2020 abgeschlossen sein und steht dann allen Gastrofix-Kunden mittels eines einfachen App-Updates zur Verfügung. Nach Inbetriebnahme muss jede TSE dem zuständigen Finanzamt gemeldet werden. Gastrofix unterstützt seine Kunden bei dieser obligatorischen Formalie ebenfalls.
“Gleichzeitig arbeiten wir darüber hinaus auch an einer zusätzlichen TSE für die Cloud. Sie wird ebenfalls demnächst verfügbar sein”, so Stefan Brehm, Geschäftsführer bei Gastrofix.