Bei Übernahmen entscheidet an der Börse manchmal die buchstäblich letzte Minute. So wird es allem Anschein nach auch bei Osram laufen. Der kriselnde LED- und Lighting-Spezialist steht zum Verkauf – und ist seit Monaten zum Spielball verschiedener potenzieller Käufer geworden. Mit AMS aus Österreich stünde ein Investor aus der Tech-Branche bereit. Doch auch die Finanzinvestoren Advent und Bain Capital haben ein Auge aus Osram geworfen.
Der mit 9% an Osram beteiligte Investor Allianz Global Investors ist einer der größten Einzelaktionäre und votiert für AMS. Die zahlreichen Kleinanleger – sie stehen für etwa ein Viertel des gezeichneten Kapitals – zeigtenm sich bislang meist unentschlossen bis verunsichert.
Am morgigen Mittwoch dürfte klar sein, wohin die Reise bei Osram dann wirklich gehen wird. AMS bietet 41 Euro je Aktie und bewertet das Kaufobjekt damit mit etwa 4,5 Milliarden Euro.