Experten aus dem Halbleiter-, Display-, Telekommunikations- und Batteriesektor trafen sich heute auf einer Veranstaltung der koreanischen Industrie- und Handelskammer, um darüber zu diskutieren, wie man sich auf einen Post-Coronavirus-Markt vorbereiten kann. Die Teilnehmer waren sich laut Berichten südkoreanischer Tageszeitungen darin einig, dass Präventivmaßnahmen erforderlich sind, um auf neue Möglichkeiten zu reagieren, nachdem das Virus eingedämmt ist.
Dabei prognostizieren die Branchenexperten eine neue Industrielandschaft, in deren Mittelpunkt Inhalte, Dienste und Technologien stehen, die es den Anwendern ermöglichen, miteinander zu interagieren, ohne sich von Angesicht zu Angesicht zu treffen. Vor allem die Nachfrage nach Chips und Displays wird nach Ansicht der Experten in der zweiten Jahreshälfte explosionsartig ansteigen.
Displayhersteller: LCD- zu OLED-Transformation trifft Virus-Hürde
„Wenn sich die Ausbreitung des Virus in den USA und Europa im zweiten Quartal verlangsamen könnte, gäbe es keine negativen Auswirkungen auf die Halbleiterindustrie“, sagte Song Myung-seob, Analyst bei Hi Investment & Securities. „In der zweiten Jahreshälfte würde die Nachfrage nach IT-Geräten in die Höhe schnellen, was zu einer starken Erholung der Chipindustrie führen würde“.
Die Produktion von Flüssigkristallbildschirmen, hauptsächlich in China, dürfte sich im zweiten Quartal ebenfalls erholen und die derzeitige Angebotsknappheit lindern, so ein weiterer Analyst. Auch bei Lithium-Ionen-Batterien und Haushaltsgeräten für das Gesundheitswesen wird eine starke Wachstumsdynamik erwartet.