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invidis Jahreskommentar 2020|2021

Erik Wolff | ICT AG

Die ICT AG ist einer der größten Digital Signage- und Medientechnik-Integratoren in Deutschland. Das zweite Standbein sind allerdings Messen und Events – die fanden in diesem Jahr, wenn überhaupt, fast nur virtuell statt. Wie ICT mit der Krise umgegangen ist schildert Vorstand Erik Wolff im invidis Jahreskommentar 2020/21.
Erik Wolff, Vorstand der ICT AG, im invidis Jahreskommentar 2020|2021 (Foto: ICT AG)
Erik Wolff, Vorstand der ICT AG, im invidis Jahreskommentar 2020|2021 (Foto: ICT AG)

Klar hat uns Covid hart getroffen. Die eine Hälfte unseres Geschäfts machen wir mit Messen und Events. Die andere Hälfte mit der Systemintegration war von Covid kaum berührt. Unter dem Strich werden wir dieses Jahr um die 15 Mio. Umsatz verlieren. Das ist ärgerlich, schädigt unsere Substanz allerdings nicht. Eigenkapital und Liquidität sind hoch genug, diese Krise und auch die sich anschließende Rezession gut zu überstehen.

Ab dem zweiten Quartal haben wir wie vermutlich alle Unternehmen Personal in die Kurzarbeit geschickt. Zudem haben die Gelegenheit genutzt und unsere Digitalisierungspläne bei Systemen und Prozessen vorgezogen. So haben wir im Sommer bereits die IT-Architektur des Jahres 2022 realisiert. Überragend wichtig war uns jedoch, unsere Kunden, unsere Partner und Marktteilnehmer zu befragen. Über 100 Brancheninterviews haben uns Erkenntnisse geliefert, wie wir uns für die Zukunft aufstellen.

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Daher haben wir die Strategie des HYBRID VENUES entwickelt. Dazu zählen Lösungen für hybride Showräume, Messestände und Events. Unser Vertrieb arbeitet seit Mai an der absoluten Belastungsgrenze und generiert viele neue Kunden. Das Ergebnis stimmt uns zuversichtlich. Über 100.000 Teilnehmer in weniger als sechs Monaten auf unseren Veranstaltungen sind ein Indiz, dass die Richtung so falsch nicht ist. Das Geschäftsjahr 2021 beginnen wir mit dem höchsten Auftragsbestand der Unternehmensgeschichte.

Wir glauben nicht daran, dass wir wieder ein früheres Normal erleben. Das Messegeschäft wird nicht vor Ende 2021 wieder anlaufen. Messen werden kleiner, digitaler und kontinentaler. Im Bereich der Systemlösung sehen wir einen starken Einbruch im professionellen Videokonferencing. Teams und Zoom haben den Markt total auf den Kopf gestellt.

Für uns erwarten wir eine deutliche Veränderung des Geschäfts und ordentliches Wachstum. Wir schauen sehr optimistisch ins kommende Geschäftsjahr.

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