M&A

Finanzinvestor übernimmt Mehrheit an Kramer AV

Der israelische Finanzinvestor Fortissimo Capital Fund hat eine Mehrheitsbeteiligung an der ebenfalls in Israel beheimateten Kramer Electronics erworben. Die beiden Mitgründer Michael und Ben-Zion Hochstein behalten ihre Anteile an dem Unternehmen, während der Gründer von Kramer Electronics und Namensgeber Dr. Joseph Kramer sich aus dem AV-Unternehmen zurückzieht.
Kramer auf der ISE 2020 (Foto: Kramer)
Kramer auf der ISE 2020 (Foto: Kramer)

Kramer gilt als eines der Urgesteine in der ProAV-Branche und ist auf Messen wie der ISE und der Infocomm immer mit großen Ständen vertreten. Kramer hat schon früh auf AV-over-IP Technologien gesetzt und u.a. auch das ProAV-Geschäft von Minicom übernommen.

Fortissimo Capital Fund ist ein Private-Equity-Fonds mit Fokus auf Technologieunternehmen. Fortissimo verwaltet ein Kapital von 1,6 Milliarden Dollar und hat bisher in etwa 50 Unternehmen in Israel und im Ausland investiert. Die Investoren waren zwischenzeitlich auch an SodaStream beteiligt, das für über 3 Milliarden USD an PepsiCo veräußert wurde.

Yuval Cohen, geschäftsführender Gesellschafter von Fortissimo Capital und neuer Aufsichtsratsvorsitzender von Kramer: „Digitale Multimedia- und AV-Technologien florieren, und wir sehen in Kramer Electronics eine großartige globale Plattform mit mehr als 25 Niederlassungen weltweit, um weiter zu wachsen und das Angebot zu verbessern. Wir sind begeistert, an der nächsten Phase der Reise von Kramer teilzunehmen.“

Itzhak Bambagi, CEO von Kramer, kommentierte: „Ich möchte mich bei Dr. Kramer für die vielen Jahre bedanken, die er für den Erfolg unseres Unternehmens eingesetzt hat. Dr. Kramer war einer der Gründerväter der AV-Industrie und hat wesentlich dazu beigetragen, dass das Unternehmen heute eine weltweit führende Position in seinem Bereich einnimmt. Die Investition von Fortissimo in unser Unternehmen ist ein wichtiger Meilenstein und ich bin zuversichtlich, dass wir unter ihrer Führung wachsen und ein noch bedeutenderer Akteur im Markt werden können.“