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Bütema-COO

„Aus einer Hand kann es kein anderer“

Bütema aus dem Großraum Stuttgart ist ein Hidden Champion in der Digital Signage Branche. Im Kernmarkt zählt der Fashion-Experte zu den führenden Digitalanbietern mit namhaften Kunden von Orsay bis Hugo Boss. invidis sprach mit dem neuen COO von Bütema, Lutz Hollmann-Raabe.
"Die Verzahnung der Dienste und Informationen ist der Schlüssel zum Erfolg für Einzelhändler": Lutz Hollmann-Raabe, COO von Bütema (Bild: Bütema)
„Die Verzahnung der Dienste und Informationen ist der Schlüssel zum Erfolg für Einzelhändler“: Lutz Hollmann-Raabe, COO von Bütema (Bild: Bütema)

Mit 5.000 DS-Screens ist Bütema ein Nischenplayer im Digital Signage Markt. Addiert man die 200.000 Mobile-Lizenzen, erschließt sich die Rolle von Bütema im Fashion-Markt besser. Seit mehr als 15 Jahren ist der Anbieter aus Bietigheim-Bissingen auf mobile Warenwirtschaftslösungen (AutoID) in Fashion und Lifestyle spezialisiert.

Das Wissen aus der Warenwirtschaft kombiniert Bütema im Instore Assistant mit den Anforderungen im Store. Alle kundenbasierten Prozesse (Verfügbarkeiten, Preise) vereint die App von Bütema und schafft damit das klassische Rollenmodell auf der Verkaufsfläche ab: „Jeder Mitarbeiter hat Zugang zu allen Informationen. Wir haben 2018 CRM und Warenwirtschaft verschmolzen“, erklärt Bütema-COO Lutz Hollmann-Raabe im invidis-Gespräch. „Fashion- und Lifestyle-Retailer erreichen mit unseren Lösungen Produktions- und Servicesteigerungen. Mitarbeiter erhalten volle Transparenz, können Kunden als Omnichannel-Experten beraten.“ Im Leerlauf – wenn keine Kunden da sind – ermögliche die Plattform zum Beispiel eine kontinuierliche Teilinventur.

Die Lösungen von Bütema unterstützen die Verkäufer direkt auf der Fläche. (Bild: Bütema)
Die Lösungen von Bütema unterstützen die Verkäufer direkt auf der Fläche. (Bild: Bütema)

Seit sieben Jahren bietet Bütema auch eine Digital Signage Lösung an, die auf mehr als 5.000 Screens europaweit eingesetzt wird. Die DS-Plattform ist voll verzahnt mit der Mobile-App und ermöglicht damit jedem Mitarbeiter, Digital Signage Content zu verändern. „Die Bütema-App kennt alle Produkte und den aktuellen Lagerbestand“, beschreibt der COO. „Somit können wir prozessbasiert Content ausspielen, zum Beispiel ‚Zeige das rote Kleid nur, wenn es vor Ort auch verfügbar ist.‘“ Große Händler wissen in der Regel nicht, was auf der Fläche vorhanden ist (rühmliche Ausnahme ist hier Inditex). Bütema liefert Händlern die Insights, die notwendig sind, um regionale Preise und Dynamic Pricing anzubieten. Durch die „realtime“- Verzahnung von mobilen ERP und Digital Signage können Kampagnen sekundengenau ausgesteuert werden.

Neben Digital Signage integriert Bütema auch eine Frequenzmessung. Datenanalyse ist nicht nur für große Retailer Pflichtprogramm. Bütema setzt dabei auf Microsoft Azure Insights und ermöglicht in Echtzeit Filialvergleiche. Richtig genutzt, lässt sich mit den Insights auch der Digital Signage Content optimieren.

In der Entwicklung hat Bütema neue Communication Tools wie Mobile Chat und Task Management. Bis zum Jahresende folgt auch die Einbindung von Kundendevices. „Die Verzahnung der Dienste und Informationen ist der Schlüssel zum Erfolg für Einzelhändler. Aus einer Hand bietet es bisher kein anderer Anbieter, es hakt an der Verzahnung“, bekräftigt Lutz Hollmann-Raabe. Noch nicht gelöst hat Bütema die Herausforderung von fehlender Ownership von Digital Touchpoints. „In der Praxis fehlt es oft an klaren Verantwortungen, ob die IT, Möbel oder Marketing, das den Content liefert, für die Touchpoints im Betrieb verantwortlich sind.“ Bütema versuche, die Kunden so gut wie möglich zu entlasten und bietet neben Content Management und Gestaltung den Einzelhändlern Managed Hardware an, um die Verantwortung der Touch Points zu Bütema zu verschieben.