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WD551

„Die erste Lieferung ist schon ausverkauft“

Deutschland zurück in die Büros? Ganz so werde es nicht kommen, analysiert Daniela Dexheimer von Sharp/NEC. Im invidis-Gespräch erläutert die Produktmanagerin, welche Herausforderungen die hybride Arbeitswelt bringt und welche Rolle Collaboration Displays wie das neue WD551 dabei spielen.
„Zukünftig wird jeder Raum eine Art von Video- oder Audiotechnik beinhalten müssen": Daniela Dexheimer von Sharp/NEC (Bild: Sharp/NEC)
„Zukünftig wird jeder Raum eine Art von Video- oder Audiotechnik beinhalten müssen“: Daniela Dexheimer von Sharp/NEC (Bild: Sharp/NEC)

Mit der neuen Arbeitsschutzverordnung entfällt ab heute die Pflicht, Arbeitnehmer nach Möglichkeit im Home Office zu beschäftigen – ein erster Schritt in Richtung Normalität am Arbeitsplatz? Nach der Einschätzung von Daniela Dexheimer, Senior Product Manager Collaboration Technologies bei Sharp/NEC Display Solutions Europe, hat sich die Arbeitswelt durch die Corona-Pandemie stark gewandelt; die Arbeit von zuhause werde weiterhin einen wichtigen Stellenwert einnehmen. „Auch nach der Pandemie werden die Leute nicht mehr 5 Tage in der Woche ins Büro gehen.“ Es werde einen Mix aus Leuten im Büro und im Home Office geben. Doch diese neue Art des Arbeitens erfordert auch angepasste Tools. „Dementsprechend müssen sich die Technologien in Meetingräumen ändern“, ist die Produktmanagerin überzeugt. „Zukünftig wird jeder Raum eine Art von Video- oder Audiotechnik beinhalten müssen.“

Huddle Corner: Sharp NEC präsentiert 55“ Windows Collaboration Display

Denn mit der schrittweisen Öffnung wird ein Problem deutlich, dass während der Lockdowns so nicht aufgetreten ist: „Solange alle zuhause sind, funktionieren Meetings gut; auch wenn alle im Büro sind.“ Doch bei Hybridmeetings ist es schwer, die zugeschalteten Teammitglieder mitzunehmen. Reine Onlinemeetings seien auch keine Option: „Es ist wichtig, dass die Leute zumindest zeitweise ins Büro kommen. Das Gespräch am Kaffeeautomaten, das gemeinsame Mittagessen sind zentral für eine gemeinsam gelebte Firmenkultur.“

Genau für diese Herausforderungen sieht Daniela Dexheimer das neu erschienene Windows Collaboration Display MultiSync WD551 – invidis berichtete – als ideale Ergänzung im Sharp/NEC-Portfolio. Und das Interesse an derartigen Lösungen ist groß. So groß, dass schon vor der Markteinführung ein Engpass besteht: „Die erste Lieferung trifft Mitte August ein und ist schon ausverkauft.“

Obwohl Sharp/NEC im Bereich Collaboration mit dem Infinity Board bereits eine Lösung auf dem Markt hat, sieht Daniela Dexheimer für die beiden Produkte unterschiedliche Anwendungsfelder: „Von der Positionierung sehen wir das Infinity Board im High-End-, das WD551 im Mittelklasse-Bereich.“ Während das 55-Zoll-WD551 einen zusätzlichen PC braucht, steht das Infinity Board für sich – je nach Kunde und Anwendung würden beide Lösungen Vorteile bringen.

Gerade in BYOM-Szenarien spielt das neue Display eine zentrale Rolle. BYOM steht für „Bring your own Meeting“ und soll unkomplizierte, schnell aufgesetzte Meetings ermöglichen. Zentral hierfür ist die Nutzung eines USB-C-Kabels, das das eigene Notebook mit dem Display verbindet. Hierüber laufen unter anderem die eingebaute Kamera, die Lautsprecher und das Mikrofon, zudem versorgt das Kabel den Rechner mit Strom. Somit sollen Zeit- und Nervenfresser wie falsche Kabel oder langwierige Mikrofoneinrichtungen wegfallen. Für ältere Notebooks, die nicht über USB-C verfügen, gibt es eine HDMI Schnittstelle plus USB-Kabel.

Mit dem WD551 lassen sich schnell und unkompliziert hybride Meetings realisieren. (Bild: Sharp/NEC)
Mit dem WD551 lassen sich schnell und unkompliziert hybride Meetings realisieren. (Bild: Sharp/NEC)

Eine weitere wichtige Eigenschaft des Displays ist die Zertifizierung für Microsoft Teams (siehe Kasten). Doch die Sharp/NEC-Mitarbeiterin betont, dass auch andere Programme wie Zoom genutzt werden können: „Mit beiden Lösungen – dem Infinity Board und dem neuen WD551 – glauben wir, dass Multi-Platform die Zukunft ist. Viele unserer Kunden bestätigen uns, dass sie nicht ausschließlich an eine Video-Plattform gebunden sein möchten.“

Interessant sind auch die eingebauten Sensoren: Ein Anwesenheitssensor schaltet das Display ein, wenn eine Person den Raum betritt, andere Sensoren messen Temperatur und Luftqualität. „Wir wollen Räume intelligenter gestalten“, sagt Daniela Dexheimer. Das Ziel sei ein automatisches intelligentes Gebäudemanagement. Hier arbeitet Sharp/NEC an einer eigenen Cloud, die Vorstellung erster Entwicklungen ist für den Herbst oder Winter dieses Jahres geplant.

Was eine Teams-Zertifizierung ausmacht?

Mit der Zertifizierung für Microsoft Teams bekommen Anwender das Gefühl, eine gewisse Qualität gewährleistet zu bekommen. Doch Daniela Dexheimer weist darauf hin, dass es keine generelle Teams-Zertifizierung gibt – auch wenn das Zertifizierungs-Logo hier nicht unterscheidet. „Man muss sich immer entscheiden, für welche Raumgröße man das Produkt zertifizieren will.“ Hierfür hat Microsoft verschiedene Raumtypen definiert. Das WD551 ist beispielsweise für einen „Small Room“ von 3 x 4,5 bis 4,5 bis 4,5 Metern zertifiziert. Hierauf sind auch Kamera, Mikrofone und Lautsprecher ausgerichtet.

Eine Zertifizierung für MS Teams gilt immer für eine bestimmte Raumgröße. (Bild: Sharp/NEC)
Eine Zertifizierung für MS Teams gilt immer für eine bestimmte Raumgröße. (Bild: Sharp/NEC)
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