Hybrid Work ist für viele Menschen das Arbeitsmodell der Zukunft. Das ergab eine Statista-Umfrage im Mai in Zusammenarbeit mit Slack: Dafür wurden insgesamt 1.000 Büroangestellte zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Sie erfolgte vom 10. bis zum 17. Mai. Hier gaben 55 Prozent an, auch künftig einige Wochentage von zuhause aus arbeiten zu wollen. Die beiden Optionen, zukünftig ausschließlich im Büro oder im Home Office zu arbeiten, wünschten sich nur 31 beziehungsweise 14 Prozent.
Unternehmen stellen sich um
Große Konzerne wie die Deutsche Bank oder BMW haben bereits angekündigt, in Zukunft ein hybrides Modell anzubieten. Außerdem kommen zunehmend Collaboration-Produkte auf den Markt, die dieses Modell unterstützen. Und auch die Nachfrage an solchen Produkten ist riesig, wie zum Beispiel Sharp/NEC im invidis-Gespräch erläuterte.
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Selbst wenn nicht komplett auf Home Office umgestellt wird: Auch das hybride Modell wird signifikante Änderungen der Arbeitswelt nach sich ziehen. Das Unternehmen toplink beispielsweise, das nach eigenen Aussagen eines der größten digitalen Telefonnetze weltweit betreibt und unter anderem auch Telefonie über Microsoft Teams sowie die volle Integration von Microsoft 365 ermöglicht, hat in den Monaten der Pandemie mehrere Tausend Teilnehmer in das digitale Telefonnetz aufgeschaltet und mit Microsoft-Produkten mobile Arbeitsplätze erstellt.
„Ein fester Arbeitsplatz mit Ablagekörben, Tischtelefon und Topfpflanze hat ausgedient“, sagt Jens Weller, Geschäftsführer von toplink. „Die Zukunft wie die Gegenwart gehören einem mobilen Arbeitsplatz aus der Cloud, der an jedem Ort und nahezu jedem Endgerät die wichtigen Bürofunktionen Telefonie, Collaboration sowie Office-Anwendungen bereitstellt.“
Zwar sehen Mitarbeiter auch Nachteile im Home Office – zum Beispiel den fehlenden Kontakt zu Kollegen –, das könne aber durch passende Collaboration-Hardware und -Software aufgefangen werden.
Arbeitnehmer wollen New Work
Nach einer Umfrage von EY – aus dem Mai 2021 – sehen die meisten Arbeitnehmer die hybride Arbeitsweise als zukünftigen Standard an. Dass es in zehn Jahren keine Firmengebäude mehr gibt, kann sich rund die Hälfte der Befragten vorstellen. „Unternehmen sollten die Chancen nutzen, die sich aus der hohen Veränderungsbereitschaft und Motivation ergeben, und die Mitarbeitenden in den Wandel einbeziehen“, kommentiert Nelson Taapken, Partner bei der Unternehmensberatung EY.
Das sieht auch Jens Weller so: „Die Arbeitswelt wird nie wieder so werden wie vorher – auch das Employer Branding muss sich dem anpassen. Die Möglichkeit, an jedem Ort arbeiten zu können und das Büro nur als Wahlmöglichkeit zu haben, ist entscheidender als Gratis-Obst oder ein Kickertisch im Firmengebäude.“
Gerade was die Hard- und Software, angeht, sehen die Arbeitnehmer hier den Arbeitgeber in der Pflicht: In der EY-Umfrage wünschten sich 94 Prozent, dass der Arbeitgeber die notwendige Infrastruktur zur Verfügung stellt.
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