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Museum Signage

Digitale Expedition in die Arktis

Die Moment Factory installierte im Museum of Science, Boston, eine Ausstellung mit hoch-immersiven Inhalten. "Arctic Adventure - Exploring with Technology" setzt Sound, Projektionen, Licht und sogar Vibrationen sowie Temperatur ein.
Die Ausstellung "Arctic Adventure" bietet eine 360-Grad-Immersion. (Foto: Moment Factory)
Die Ausstellung „Arctic Adventure“ bietet eine 360-Grad-Immersion. (Foto: Moment Factory)

Das Museum of Science, Boston (MOS), eines der größten Wissenschaftszentren der Welt, beauftragte das Multimedia-Studio Moment Factory mit der Mitarbeit an der neuen Dauerausstellung Arctic Adventure: Exploring with Technology. Die Eröffnung der Ausstellung bietet einen ersten Einblick in die zehnjährige Umgestaltung des berühmten Blauen Flügels, der ehrgeizigsten Renovierung in der 190-jährigen Geschichte des Museums.

Die Ausstellung "Arctic Adventure" im Boston Museum of Science (Foto: Moment Factory)
Die Ausstellung „Arctic Adventure“ im Boston Museum of Science (Foto: Moment Factory)

Arctic Adventure lädt die Gäste ein, die Arktis wie Polarforscher zu erleben. Die Besucher können mit Hilfe eines Bodenradars Gletscher überqueren, Eiskerne bohren, um Daten über den Klimawandel zu gewinnen, und mithilfe von Satelliten- und Drohnentechnologie Wildtiere aufspüren. Die Besucher betreten die Ausstellung durch eine Höhle aus echtem Eis, die sich zu einem weiten Blick auf die arktische Tundra öffnet, wo Ton, Beleuchtung, interaktives Bildmaterial und Bühnenbild die Umgebung zum Leben erwecken. Die übergreifende künstlerische Gestaltung lässt die Inhalte kreativ und spielerisch, aber auch erklärend und lehrreich sein, während generative Echtzeit-Inhalte die sich ständig verändernden natürlichen Rhythmen des Tageslichts, der Jahreszeiten und des Wetters erzeugen.

Die Ausstellung "Arctic Adventure" im Boston Museum of Science (Foto: Moment Factory)
Die Ausstellung „Arctic Adventure“ im Boston Museum of Science (Foto: Moment Factory)

Die Besucher betreten die Ausstellung durch durch die Polare Grenze, eine Höhle mit einer Wand aus echtem Eis, die durch digitale Fenster mit Einsichten in verschiedene Habitats, zum Beispiel das des Polarfuchses, ergänzt wird. Neben der Höhle erleben die Besucher einen Panoramablick auf die nördliche Grenze, wo sie die arktische Tierwelt entdecken und Veränderungen in der Umwelt beobachten können.

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In den nächsten beiden Zonen lernen die Besucher, wie man mit Hilfe von Satellitentechnologie und kamerabestückten Drohnen Landtiere über eine arktische Landschaft verfolgt, um das Verhalten der Tiere zu erforschen, während sie sich an die Erderwärmung anzupassen versuchen. Generative Echtzeit-Inhalte simulieren Schneestürme und Stürme. Eine Unterwasser-Hydrophon-Hörstation hilft den Besuchern, die Rufe von Tierarten zu unterscheiden, während sie sie unter dem Eis unter ihren Füßen vorbeiziehen sehen.

Die Ausstellung "Arctic Adventure" im Boston Museum of Science (Foto: Moment Factory)
Die Ausstellung „Arctic Adventure“ im Boston Museum of Science (Foto: Moment Factory)

Im Ice-Core-Theater lernen die Besucher, wie man Eiskerne mit Bohrgeräten entnimmt und wie man die Millionen Jahre alte Geschichte analysiert, die in den Luftblasen in den Eisschichten aufgezeichnet ist, um Hinweise auf den Zustand und die Geschichte unseres Klimas zu entdecken.

Schließlich folgt die arktische Navigationszone: Die Besucher müssen in Teams zusammenarbeiten, um ein virtuelles Eisfeld sicher zu durchqueren und dabei zu vermeiden, dass sie ihre Ausrüstung in den tiefen Gletscherspalten verlieren. Ausgestattet mit Bodenradar und Satellitenkarten wenden die Besucher reale Technologien und Daten an, um die verborgenen Gletscherspalten aufzudecken und zu umgehen.

Die Ausstellung "Arctic Adventure" im Boston Museum of Science (Foto: Moment Factory)
Die Ausstellung „Arctic Adventure“ im Boston Museum of Science (Foto: Moment Factory)

Moment Factory und die Ausstellungsdesigner des Museum of Science ließen sich von Videospiel-Storywelten, Game-Engine-Design, interaktiver Technologie und großformatigen Videoprojektionen inspirieren. Auf diese Weise schufen sie ein immersives Erlebnis der besonderen Art. Das Konzept basierte auf der Idee der „Content-Explosion“, die durch die Synchronisierung von Ton, Licht, Berührung, Vibration und Temperatur erreicht wurde.

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Um die Umgebung so immersiv wie möglich zu gestalten, wurde darauf geachtet, Hardware und Steuerungen nahtlos in das szenografische Design zu integrieren. Aus Energie- und Umweltgründen wurden leicht zu reinigende Geräte und langlebigen Systeme verwendet, die so programmiert sind, dass sie sich nachts automatisch abschalten.

Die Ausstellung hat bereits zahlreiche Branchenauszeichnungen erhalten, darunter den IES Illumination Award of Distinction 2021 für Innenbeleuchtungsdesign und einen Concours Idéa 2021 in der Kategorie Digital Experience. Weitere wichtige Branchenauszeichnungen sollen Ende 2021 bekannt gegeben werden.

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