Der Mediaplayer-Markt ist hochfragmentiert und schwer zu beobachten, da Mediaplayer-PCs sowohl für Digital Signage als auch für andere IT-Konzepte eingesetzt werden können. Eine Sonderstellung im Markt nimmt Brightsign ein: Das Unternehmen hat eine Digital Signage-optimierte Appliance entwickelt, die ausschließlich von AV-Partnern in Digital Signage-Projekten eingesetzt wird. Brightsign sieht sich als weltgrößter Anbieter von Digital Signage Mediaplayers, was nach invidis-Recherche eine durchaus realistische Markteinschätzung ist.
Die lila Player sind insbesondere bei klassischen AV-Integratoren beliebt und werden gerne in aufwendigen Museen- und Ausstellungsexponate integriert. Nun kündigte das Unternehmen an, insgesamt zwei Millionen Mediaplayer verkauft zu haben.
„Wenn man bedenkt, dass wir elf Jahre gebraucht haben, um unsere erste Million Mediaplayer auszuliefern, ist es beeindruckend, dass wir in nur vier Jahren von 1 Million auf 2 Millionen gekommen sind“, sagte Jeff Hastings, CEO von Brightsign.
Brightsign CEO Jeff Hastings: „Wir hatten ein großartiges Jahr“
Brightsign erreichte den 2-Millionen-Rekord trotz Pandemie früher als erwartet. Der kalifornische Mediaplayer-Anbieter – ein Tochterunternehmen des Settop-Anbieters Roku – erlebte eine Sonderkonjunktur während der Pandemie. Unternehmen erneuerten und erweiterten ihre Digital Signage-Installationen während des Lockdowns, ohne den Betriebsablauf zu stören. Die öffentliche Hand und Krankenhäuser setzen vermehrt auf Digital Signage in der Krisenkommunikation, zum Einlassmanagement und in Testcentern.
Mediaplayer helfen bei Einlasskontrollen
Zusätzlich wurden Brightsign-Mediaplayer in vielen Lösungen zur Temperaturkontrolle integriert, mit denen die Körpertemperatur von Kunden und Mitarbeitern beim Betreten gemessen werden – ein Use-Case, der aus Datenschutzgründen in der EU relativ selten vorkommt.
„Dieser Meilenstein wurde durch die kollektive Teamarbeit unserer gesamten Organisation erreicht“, erläutert Jeff Hastings weiter. „Die Pandemie war für die gesamte AV-Branche eine schwierige Zeit, und es ist erfreulich zu wissen, dass unsere Unternehmensleistung durchweg stark war. Trotz der Tatsache, dass viele von uns in den letzten anderthalb Jahren von zuhause aus gearbeitet haben, hat jeder einzelne Brightsign-Mitarbeiter an einem Strang gezogen und dazu beigetragen, dass das Unternehmen in einem sehr schwierigen Geschäftsklima eine bemerkenswert gute Leistung erzielt hat.“
Digital Signage trifft Netflix
Netflix-Gründer und -CEO Reed Hastings und Brightsign-Gründer CEO Jeff Hastings haben mehr gemeinsam als den gleichen Nachnamen: In den frühen Jahren von Netflix nach der Gründung 2007 entwickelte Netflix gemeinsam mit Roku/Brightsign einen Settop-Player, der es ermöglichen sollte, Netflix-Filme auch auf dem TV zu sehen. In der Pre-SmartTV-Zeit schien ein separater Mediaplayer die einzige Möglichkeit, Streaming-Content auf den TV zu bringen. Das Projekt wurde wenige Tage vor dem Launch kurzfristig eingestellt.