Mobilfunkbetreiber in den USA wollen am 5. Januar neue, besonders schnelle 5G-Netze einführen. Doch der Protest dagegen aus der Luftfahrtindustrie wächst. Wegen Sicherheitsbedenken fordert die US-Regierung die Einführung der C-Band Frequenzen um zwei Wochen zu verzögern. In Deutschland nutzen Mobilfunkbetreiber andere Frequenzen.
Der neue Mobilfunkstandard ist zu Jahresbeginn 2022 quasi Normalität bei Telekom und Vodafone. Bei der Deutsche Telekom sind 90% der Bevölkerung mit 5G versorgt, für 5G IoT Use-Cases sind es bereits 97,9% des Bundesgebietes. Ähnlich ist die Netzabdeckung bei Vodafone, Telefonica (O2) liegt mit gut 30% noch hinterher. Der vierte Anbieter 1&1 nutzt zu Betriebsbeginn noch die Netze der Wettbewerber im Roaming und plant die Inbetriebnahme eines eigenen Kernnetzes bis 2025.
Für Digital Signage Anwendungen ist nicht nur die höhere Geschwindigkeit von 5G relevant sondern insbesondere die bessere Netzabdeckung in Gebäuden. Aber auch Spezialanwendungen auf dem bisherigen 4G Standard sind für Digital Signage Konzepte und IoT-Use Cases interessant. Auch wenn die Mehrzahl der Digital Signage Touchpoints über DSL vernetzt sind, spielen Mobilfunkanbindung bei einzelnen Screens an einem Standort (DooH) zunehmend eine wichtige Rolle.
O2 Kampagne „The Visible Net“ macht 5G Netz sichtbar
Alle reden davon, niemand hat es gesehen: das 5G Netz. Mit einer kreativen 360-Grad-Kampagne „The Visible Net“ machen O2 und Serviceplan Bubble das 5G-Netz. Dabei kommt spezielle Technologie zum Einsatz, die die Netzstärke in Lichtsignale übersetzt.
Um das 5G-Netz von O2 zu visualisieren, haben die Kreativen Technologie und Kunst im öffentlichen Raum verknüpft. Im ersten Schritt haben sie das Netzsignal des Münchner Mobilfunkbetreiber an einer Reihe von Orten in Deutschland – teils in Großstädten, teils im ländlichen Raum – gemessen und in Lichtimpulse umgewandelt. Die Signalstärke wurde abends, wenn es dunkel ist, an eine Drohne übermittelt, die einen LED-Stab trägt. Je stärker das Netzsignal, desto heller erstrahlt das Licht. Mithilfe von Langzeitbelichtung machte Fotograf Kai-Uwe Gundlach aus den Lichtmustern des LED-Stabs ein sichtbares Netz. Regisseur Mau Morgó hielt die Aktion filmisch fest.