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Lieferengpässe

China sperrt Shenzen - die IT-Fabrik der Welt

China sperrt Shenzhen ab, um den größten Covid-Anstieg seit Beginn der Pandemie 2020 zu bekämpfen. Das Technologie- und Produktionszentrum mit 17,5 Mio. Einwohnern ist das Herz der weltweiten IT- und Digital Signage Produktion. Mehr als 90% aller IT-Produkte Made in China werden über den nun geschlossenen Hafen von Shenzen verschifft.
Foxconn City in Shenzen (Foto: Foxconn)
Foxconn City in Shenzen (Foto: Foxconn)

China kämpft mit dem größten Covid-Anstieg seit Beginn der Pandemie und hat mehrere Städte, darunter auch das weltweit IT-Produktionszentrum Shenzhen abgeriegelt. Damit kommt weiterer Druck auf die ohnehin schon brüchigen globalen Lieferketten. Besonders betroffen ist der Apple-Zulieferer und Sharp/NEC-Mutterkonzern Foxconn, der in der 17,5 Millionen Einwohner zählende Stadt seine größten Produktionsanlage unterhält. Foxconn City betreibt in der abgeschlossenen 3 km² großen Stadt 15 Fabriken in denen mehrere Hunderttausend Mitarbeiter leben und arbeiten.

Lieferengpässe: Distribution gibt (noch) keine Entwarnung

Aber auch Dutzende anderer IT-Hersteller assemblieren im Großraum Shenzhen, unweit von Hongkong, IT-Produkte für die ganze Welt. Alle diese Fabriken mussten nun die Produktion einstellen, nachdem die Behörden die Stadt komplett abgeriegelt hatten.

Die Abriegelung der Pearl Delta Metropole soll mindestens sechs Tage dauern, es wird aber erwartetet das es einige Woche dauert bis wieder eine volle Produktion möglich sein wird. Mit einer verschärften Störung der globalen Lieferketten ist zu rechen. Laut Financial Times kündigten alleine mehr als 30 taiwanesische Unternehmen an, ihre Produktion u.a. von Touchscreens und Displays bis auf weiteres einzustellen.

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