Filialgeschäft erholt sich nach Pandemie

Die Parfümeriekette Douglas verkündet, dass sich ihr Filialgeschäft nach Aufhebung der Covid-Beschränkungen wieder erholt habe. Mit 471 Millionen Euro sei der Umsatz der Stores im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 um 81,3 Prozent gegenüber Q2 des Vorjahres gewachsen. Der Online-Umsatz sinke im Vorjahresvergleich um 14,3 Prozent, sei aber mit 250 Millionen Euro immer noch doppelt so hoch wie im Vor-Corona-Quartal 2019. Somit habe die Douglas Group im Vergleich zum Quartal 2 2020/2021 eine Steigerung des Gesamtumsatzes erreicht.

Wie bei allen Retailern gingen die Gesamtumsatzzahlen von Douglas während der Pandemie deutlich zurück.

Zurück in die Filialen

„Wir sehen nun nach Ende der Lockdowns, wie die Umsatzverhältnisse zwischen Online- und Filialgeschäft beginnen, sich neu einzupendeln“, sagt Tina Müller, CEO der Douglas Group. Somit erlebe Douglas, dass sich die Umsätze teilweise zum stationären Geschäft zurückverlagern.

Rückgewinnung von Kunden

Tina Müller stuft die neuen Umsatzzahlen als Erfolg ein und führt diesen auf das Omnichannel-Geschäftsmodell von Douglas zurück: „Als reiner Online-Händler wäre dies nicht möglich gewesen.“ Dem Beauty-Konzern sei es gelungen, Kunden zurückzugewinnen, die während der Schließungen zu Drogerien oder anderen Händlern abgewandert seien. Laut CDO Vanessa Stützle könne man bei Douglas mit dem Loyalty-Programm Kunden sowohl im Store als auch im Online-Shop personalisiert bedienen. Dies würde sie dazu bringen, im „Douglas-Kosmos“ zu bleiben.

Die Douglas Group verkündet somit, dass der Umsatz auf vergleichbarer Fläche im Vergleich zum Vorjahresquartal um 39 Prozent gestiegen ist. Filialschließungen während der Corona-Pandemie sind in dieser Like-for-Like-Berechnung aber nicht einberechnet.

Seit der Übernahme der niederländischen Online-Apotheke Disapo B.V. bietet Douglas im Online-Shop auch Dermakosmetik- und OTC-Produkte an. Laut CDO Vanessa Stützle könne die Marke so seine starke Position im Beauty- und schönheitsbezogenen Gesundheitsmarkt weiter ausbauen.