Der Experten-Panel „Museums in the Age of the Metaverse“ auf der ISE brachte Branchen-Profis zusammen, um über die Zukunft des Museums-Erlebnisses zu sprechen. Neue Technologien müssen Teil dieser Zukunft sein – darin stimmen die Meinungen überein. Das fehlende Element in Kunstausstellungen seien Geschichten, die historische Artefakte und Kunstwerke zum Leben erwecken.
AR-Technologien, wie Mixed-Reality-Brillen, können reines Betrachten in ein emotionales Erlebnis verwandeln. „Technologien können artistische Grenzen verschieben“, erklärt Mario La Campo von Exhibition Hub – Kurator, Produzent und Distributor großer Ausstellungen weltweit. Dabei solle und könne digitale Technologie reale Kunstwerke nicht ersetzen, sondern ihre Wirkung intensivieren. Lieven Bertels, Segment Marketing Manager Immersive Experiences bei Barco, spricht von einem „friedlichen Zusammenleben“. Er sieht zudem großes ungenutztes Potenzial in permanenten Projection Mappings, für die sich die Architektur historischer Museen perfekt eignet.
Großes Potenzial birgt laut Experten außerdem die Möglichkeit, Ausstellungen durch Virtual Reality weltweit zugänglich zu machen. Authentische Erlebnisse auch ohne physische Präsenz zu schaffen, ist für alle drei Sprecher die Kernaufgabe der neuen Technologien. Um auf Dauer überleben zu können, müssen Museen mit der digitalen Transformation gehen. „Gute Erfahrungen und gute Zahlen am Ende des Tages“ – das ist laut Amilcar Vargas, Verantwortlicher für das Weltkulturerbe Casa Batlló, das Ziel.