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ISE 2022

Museen im Zeitalter des Metaverse

Barcelona | Die Verbindung von virtueller und physischer Realität birgt große Chancen für Museen – darin sind sich die Sprecher des ISE-Experten-Panels einig.
Mixed Reality - die Zukunft von Museen (Foto: ISE)
Mixed Reality – die Zukunft von Museen (Foto: ISE)

Der Experten-Panel „Museums in the Age of the Metaverse“ auf der ISE brachte Branchen-Profis zusammen, um über die Zukunft des Museums-Erlebnisses zu sprechen. Neue Technologien müssen Teil dieser Zukunft sein – darin stimmen die Meinungen überein. Das fehlende Element in Kunstausstellungen seien Geschichten, die historische Artefakte und Kunstwerke zum Leben erwecken.

Von links: Moderator Miquel Monina Muntane, Dr. Amilcar Vargas, Lieven Bertels, Mario La Campo (Foto: invidis)
Von links: Moderator Miquel Monina Muntane, Amilcar Vargas, Lieven Bertels, Mario La Campo (Foto: invidis)

AR-Technologien, wie Mixed-Reality-Brillen,  können reines Betrachten in ein emotionales Erlebnis verwandeln. „Technologien können artistische Grenzen verschieben“, erklärt Mario La Campo von Exhibition Hub – Kurator, Produzent und Distributor großer Ausstellungen weltweit. Dabei solle und könne digitale Technologie reale Kunstwerke nicht ersetzen, sondern ihre Wirkung intensivieren. Lieven Bertels, Segment Marketing Manager Immersive Experiences bei Barco, spricht von einem „friedlichen Zusammenleben“. Er sieht zudem großes ungenutztes Potenzial in permanenten Projection Mappings,  für die sich die Architektur historischer Museen perfekt eignet.

Museum Signage: Touch meets Thor

Großes Potenzial birgt laut Experten außerdem die Möglichkeit, Ausstellungen durch Virtual Reality weltweit zugänglich zu machen. Authentische Erlebnisse auch ohne physische Präsenz zu schaffen, ist für alle drei Sprecher die Kernaufgabe der neuen Technologien. Um auf Dauer überleben zu können, müssen Museen mit der digitalen Transformation gehen. „Gute Erfahrungen und gute Zahlen am Ende des Tages“ – das ist laut Amilcar Vargas, Verantwortlicher für das Weltkulturerbe Casa Batlló, das Ziel.