Wieder zeigt das weltberühmte Designstudio D’Strict aus Seoul, wie aus Werbung ein emotionsgeladenes Spektakel wird. Um die süd-koreanische Stadt Busan als Austragungsort für die Expo-Weltausstellung 2030 zu bewerben, entwarfen die Design-Profis von D’Strict eine Forced-Perspective-Kampagne, die Gänsehaut weckt. Sie läuft auf einer gekrümmten LED-Wand in einem Shopping-Distrikt in Seoul. Das Video veranschaulicht wie aus einer Einzelperson, die auf der riesigen LED-Wand verloren wirkt, ein großes Miteinander wird.
Gezielt Emotionen wecken
D’strict zeigt mit der Kreation, wie Digital Artists mit Content und Format spielen können, um gezielt bestimmte Emotionen beim Betrachter auszulösen. In der Expo-Kampagne soll der einzelne Mensch die Stadt Busan repräsentieren, wie sie mit einem Sprung nach vorne eine Reise in eine bessere Zukunft beginnt. Tausende Menschen aus der ganzen Welt schließen sich an. So wird aus DooH anstelle von passiver Werbung eine Show, die Passanten aktiv sehen wollen.
Die Perspektive macht’s
Dave Haynes vom Branchenblog Sixteen-Nine, der über die Expo-Kampagne berichtete, weist darauf hin, dass hier – wie bei jeder Forced-Perspective-Animation – der Blickwinkel entscheidend ist: Nur von einer bestimmten Perspektive aus habe der Content die 3D-Wirkung. Bei einem Screen wie diesem in Seoul, ordnet Dave Haynes das als weniger problematisch ein. Hier laufen regelmäßig kreative Kampagnen dieser Art. An Locations wie dem New York Times Square, wo Passanten kurze 2D-Werbeformate gewohnt sind, verliere der Content leichter seine Wirkung.