Noch vor wenigen Jahren wurden LCD-Videowände aufgrund der hohen Auflösung und des im Vergleich zu anderen Technologien günstigen Preises in Kontrollräumen verwendet. Professionelle Videowalldisplays wiesen jedoch immer noch sehr schmale Ränder auf, was ein wirklich nahtloses Videowand-Erlebnis verhinderte.
In jüngerer Zeit gewannen LED-Videowände mit einem Pixelabstand von 1,5 mm trotz des sehr hohen Preises allmählich an Marktanteil, da LED-die einzige wirkliche rahmenlose Alternative zu LCDs bieten. Derzeit werden LED-Videowalls mit einem Pixelabstand von 1,2 mm immer häufiger in Kommando- und Kontrollräumen eingesetzt. Selbst noch einmal viel teurere Produkte mit einem Pixelabstand von 0,8 mm finden zunehmend Abnehmer u.a. im militärischen Bereich und bei Sicherheitsbehörden.
Laut Omdias neuester Ausgabe des LED Video Displays Market Tracker (Q1 2022) wird der durchschnittliche Pixelabstand von LED-Videodisplays, die auf dem gesamten Weltmarkt ausgeliefert werden, voraussichtlich von 3,1 mm im Jahr 2019 auf 2,1 mm im Jahr 2026 stark sinken.
Der chinesische Markt verzeichnet den schnellsten Rückgang des durchschnittlichen Pixelabstands und führt den globalen Trend zu kleineren Pixelabständen an. Laut omdia ist die Durchdringung von Direct-View-LED-Displays (dvLED) im Vergleich zu Flachbildschirmen in China unter den anderen Regionen am höchsten, insbesondere in den Bereichen Transport, Gastgewerbe/Gesundheitswesen und Kontrollräume. Bei FPP-Videowänden für den Innenbereich in China machten LCD-Videowände im Jahr 2019 einen Anteil von 68,9 % gegenüber LED-Videowänden aus, wobei Omdia prognostiziert, dass der Anteil von LCD-Videowänden gegenüber LED-Videowänden im Jahr 2026 auf 30 % fallen wird.