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EV-Laderoboter Ziggy

Wie Star Wars mit DooH

Eine App ruft ihn, er lädt Elektrofahrzeuge auf und spielt gleichzeitig DooH aus - fehlt nur noch dass er spricht. Mit dem mobilen Laderoboter Ziggy will EV Safe Charge ein neues Kapitel im Mobility-Sektor aufschlagen.
EV-Charging-Roboter Ziggy ist eine mobile Ladestation - mit zwei DooH-Screens. (Foto: EV Safe Charge)
EV-Charging-Roboter Ziggy ist eine mobile Ladestation – mit zwei DooH-Screens. (Foto: EV Safe Charge)

EV Safe Charge hat als Prototyp einen Roboter für das Aufladen von elektrischen Fahrzeugen entwickelt, der gleichzeitig digitale Werbeflächen hat: Ziggy. Er soll EV-Charging in Parkhäusern, Shopping Malls, Unterhaltungszentren und Hotels sowie von Fahrzeugflotten ermöglichen, ohne eine komplette Ladeinfrastruktur aufbauen zu müssen. Zusätzlich verfügt Ziggy über zwei Screens und einen Anzeigenserver, der das Abspielen von Zusatzinformationen und Werbung ermöglicht.

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„Der starke Absatz von Elektrofahrzeugen und die Ziele der Emissionsreduzierung führen zu einer nachhaltigeren Zukunft, aber die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge hält damit nicht Schritt“, sagt Caradoc Ehrenhalt, Gründer und CEO von EV Safe Charge und Erfinder von Ziggy. Dieser sei eine flexible Lösung für praktisch jeden Büro-, Einkaufs- oder Wohnkomplex, um den wachsenden Ladebedarf von Mietern und Gäste zu decken. Denn in vielen Fällen, vor allem in älteren Gebäuden, sei die Installation von EV-Ladegeräten keine Option.

So funktioniert der Laderoboter

Der Laderoboter wird über eine mobile App oder das Infotainmentsystem des Fahrzeugs zu einem E-Fahrzeug gerufen und kann auch bereits den Parkplatz reservieren. Nach dem Einparken fährt er automatisch hinter das Auto. Alles was der Fahrer machen muss: Den Ladestecker einstöpseln.

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Somit müssen Parkraumbetreiber keine Plätze für permanente Ladestationen sperren, da das Laden auf allen Parkplätzen möglich ist. Um sich wieder mit Strom zu versorgen, kehrt Ziggy zu einer Basis zurück. Diese kann per Stromnetz, Batterie oder Solarenergie betrieben werden.

EV Safe Charge wird Ziggy als „Charging as a Service“ an Einrichtungen vermieten und technische Unterstützung sowie Wartung anbieten. Die Betreiber der Einrichtungen haben die Möglichkeit, die Fahrzeugbesitzer zum Bezahlen auf die App zu verweisen oder das Laden als Gratis-Service anzubieten. Mit digitaler Werbung auf den Ladescreens soll sich den Betreibern eine zusätzliche Einnahmequelle erschließen.

Produktion von Ziggy startet 2023

Für das Design von Ziggy beauftrage EV Safe Charge das Industriedesignstudio Box Clever, die den Roboter ganzheitlich designte, einschließlich UX und Markenidentität.

Laderoboter Ziggy soll 2023 in Serienproduktion gehen. (Foto: EV Safe Charge)
Laderoboter Ziggy soll 2023 in Serienproduktion gehen. (Foto: EV Safe Charge)

Noch ist Ziggy nicht allgemein verfügbar. Zu den Standorten, die den Roboter testweise nutzen, gehören das Holiday Inn Express in Redwood City, Kalifornien, die Opera Plaza in San Francisco und The William Vale, ein Luxushotel in Brooklyns Stadtteil Williamsburg. „Wir freuen uns, Gelegenheiten zu finden, um unseren Gästen und Nachbarn Annehmlichkeiten und Technologie auf höchstem Niveau zu bieten“, sagt David Lemmond, General Manager des William Vale. „Ziggy ist perfekt für die wachsende Nachfrage nach einfachen Ladelösungen.“

Die Produktion für den kommerziellen Einsatz von Ziggy ist für 2023 geplant, EV Safe Charge nimmt bereits Bestellungen entgegen. Laut eigener Aussage wird das Unternehmen die erste mobile EV-Charging-Lösung auf den Markt bringen.

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