Dass nicht nur über die Hardware an sich, sondern auch über den ausgestrahlten Content Energie gespart werden kann, ist in der Digital Signage-Branche grundsätzlich nicht neu. Im Zuge der Energiekrise, die diesen Winter in ganz Europa zu spüren sein wird, will Gigantti genau diesen Hebel nutzen: Die finnische Einzelhandelskette für Unterhaltungselektronik hat die Helligkeit seiner gesamten Werbung um 20 Prozent reduziert. Und das über alle Kanäle: Von Fernsehwerbung über Online-Banner und Social Media Marketing bis zu Digital-out-of-Home.
In selbst durchgeführten Tests zusammen mit Motiva kam das Unternehmen zu dem Ergebnis, dass es durch die Reduktion den durch die Werbung verursachten Energieverbrauch um bis zu 14 Prozent senkt.
Gigantti nutzt hierfür ein eigens entwickeltes Programm, den Brightless Filter. Diesen will Gigantti auch anderen Unternehmen zur Verfügung stellen. Zusätzlich wurde ein Fotofilter für Instagram und Facebook entwickelt, sodass sich auch Verbraucher beteiligen können.
Viele kleine Energiesparmaßnahmen
Gigantti betreibt in Finnland 41 Stores und gehört zum norwegischen Unternehmen Elkjøp, das wiederum dem britischen Konzern Currys gehört. Entwickelt wurde die Energiesparkampagne von der Gigantii Werbeagentur SEK / Grey .
„Energieeinsparung ist ein gemeinsames Ziel, und wir möchten andere dazu ermutigen, sich diesen Bemühungen anzuschließen. Je mehr Akteure sich beteiligen, desto größer wird unser gemeinsamer Einfluss sein“, sagt Sami Särkelä, Head of Brand & Digital bei Gigantti.
Zusätzlich will Gigantti den Energieverbrauch aller laufenden Fernseher in den Märkten sowie der Digital Signage Informations-Displays anpassen. Außerdem wird im Oktober die Innentemperatur außerdem die Innentemperatur in den Stores um 1 bis 1,5 Grad Celsius gesenkt.
„Der Brightless Filter beweist, dass energieeffiziente Lösungen überall um uns herum gefunden werden können“, führt Sami Särkelä aus. „Wir alle müssen viele kleine Maßnahmen ergreifen, damit der Gesamteffekt bedeutend ist. Wir hoffen, dass der Filter zum Nachdenken und zur Diskussion über das wichtige Thema des Energiesparens anregt. Er zeigt auch, dass wir uns auf vielfältige Weise an diesen Bemühungen beteiligen können.“