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Hamburg Airport

LED-Wall zum Reisestart

Für die LED-Wand "Plaza Window" am Hamburg Airport arbeiteten Ben Hur, Sharp/NEC und der Flughafen eng zusammen, um einen Eyecatcher für die Reisenden zu platzieren – und um alle Anforderungen, inklusive Brandschutz, zu erfüllen.
Die Plaza Window ist die neueste LED-Wall im Hamburger Flughafen. (Foto: invidis)
Die Plaza Window ist die neueste LED-Wall im Hamburger Flughafen. (Foto: invidis)

Seit Anfang Januar 2022 können Werbekunden am Hamburger Flughafen den Reisenden noch besser eine Werbebotschaft mit auf den Flug geben: Die LED-Wall „Plaza Window“ ist direkt nach der zentralen Sicherheitskontrolle platziert – und somit im Blickfeld aller, die sich durch die Airport Plaza zu ihren jeweiligen Gates begeben.

Das Plaza Window ist der jüngste Zugang zum Netzwerk Digital-14, das mit 11 Videowalls und 38 weiteren Screens die Traveller Journey der Hamburger Fluggäste begleitet.

Von links: Björge Block von Ben Hur, Matthias Hartmann von Sharp/NEC, Olaf Jürgens und Jens Freudenmann vom Flughafen Hamburg (Foto: invidis)
Von links: Björge Block von Ben Hur, Matthias Hartmann von Sharp/NEC, Olaf Jürgens und Jens Freudenmann vom Flughafen Hamburg (Foto: invidis)

Als Integrator für die neue LED-Wand zeichnete Ben Hur verantwortlich, die LED stammen von Sharp NEC Display Solutions Europe. Sowohl mit Sharp/NEC als auch mit Ben Hur habe der Flughafen in der Vergangenheit gute Erfahrungen als Partner gemacht, betonte Jens Freudenmann, Business Support beim Flughafen Hamburg.

Das LED Plaza Window im Detail

LEDs: 7×7 Cabinets NEC FE025i2
Bildfläche: 4,25 x 2,49 Meter
Helligkeit: 1. 000 Candela pro Quadratmeter
Auflösung: 1.680 x 945 Pixel
Pixelpitch: 2,5 Millimeter

Die LED-Wall wurde mit weiteren Zusatztools ausgerüstet – zum Beispiel einem Lichtsensor, um die Helligkeit an die jeweiligen Lichtverhältnisse anzupassen.

Zusätzlich machte Ben Hur das Display für die Brandschutzanforderungen des Standorts fit. Das Kölner Unternehmen beschäftigte sich in den vergangenen Jahren viel mit dem Thema – wichtig gerade auf Flughäfen – und arbeitet mit mehreren deutschen Airports zusammen.

Auch für die aktuelle LED-Videowall musste sich in Sachen Brandschutz alle Beteiligten abstimmen. „Es handelt sich bei dieser Überkopfinstallation direkt hinter der Sicherheitskontrolle des Flughafens um sehr zentrale Position“, betont Björge Block, Projektingenieur bei Ben Hur. „Hier muss unter anderem klar sein, mit welcher Rauchbelastung im Brandfall zu rechnen ist und es muss sichergestellt sein, dass im Fall der Fälle niemandem brennende LEDs auf den Kopf fallen.“

Ben Hur auf der Best Medientechnik

Zum Thema Brandschutz und DS-Equipment hielt Björge Block auch einen Vortrag auf der Konferenz Best Medientechnik, die im Oktober ebenfalls in Hamburg stattfand. invidis war offizieller Medienpartner und hat über das Event berichtet.

Wie Olaf Jürgens, Head of Department Airport Media, im invidis-Interview betonte, arbeitet man für die Installationen standardmäßig eng mit den Brandschutzverantwortlichen zusammen.

Digital Signage & Brandschutz: „Durch die Digitalisierung richtig Fahrt aufgenommen“

Um das Display vom Brandverursacher zum Brandbeteiligten zu machen, wurde geräteintegrierter Brandschutz eingesetzt: In jedem der LED-Cabinets sind zwei E-Bulbs der Job-Gruppe verbaut – Kapseln mit Löschchemie, die bei zu großer Hitze platzen und somit einen im Inneren entstandenen Brand löschen können. Björge Block wies darauf hin, dass die meisten Flughäfen, mit denen Ben Hur zusammenarbeitet, mittlerweile geräteintegrierten Brandschutz bei LED-Dislpays zum De-Facto-Standard gemacht haben.

Eine weitere Herausforderung in Sachen Brandschutz: Durch die Platzierung direkt auf der Galerie, die unter anderem Restaurants beherbergt, können die Reisenden theoreitsch die LED von hinten berühren. „Deshalb war es wichtig rückseitig keine Angriffsfläche in Form von Kabeln oder brennbaren Materialien zu bieten“, erläutert der Ben-Hur-Mitarbeiter. Dies wurde zum Beispiel durch die Materialauswahl des Herstellers und eine interne Verkabelung gelöst.

Insgesamt sieht Björge Block bei den Kunden, insbesondere bei Flughäfen und Messen, dass sie sich zusammen mit den verantwortlichen Brandschutzexperten immer mehr in die Thematik eingearbeitet haben: „Die Kommunikation ist inhaltlich intensiver geworden, da das Wissen zum Thema auch kundenseitig deutlich zugenommen hat.“ Auch Hersteller haben sich dem Thema geöffnet; allerdings gebe es hier noch viel ungenutztes Potenzial.

Best Medientechnik: Brandschutz und Digital Signage kommen sich näher