Wir haben auf invidis.de und im invidis Jahrbuch 2022 ausführlich über die Anforderungen an eine moderne Digital Signage-Software geschrieben. Doch nicht nur technologisch lassen sich alte und neue DS-Softwaresysteme vergleichen.
Digital Signage-Software im Jahrbuch
Im invidis Jahrbuch 2022 analysieren die invidis-Experten ausführlich die technologischen Anforderungen, die eine moderne Digital Signage-Software erfüllen muss. Laden Sie in unserem Downloadbereich kostenlos das invidis Jahrbuch herunter.
Das traditionelle Pricing-Modell sieht eine Einmallizenz für Server und Player vor, die auch eine jährliche Service- und Supportfee beinhaltet – diese macht typischerweise 15 bis 20 Prozent des Gesamtpreises aus. Dieses Modell ist immer noch im Markt vorhanden, doch es wirft einige Probleme auf.
Zum Beispiel wird nicht immer ein Servicevertrag mit verkauft. Bei Software-Systemen, die über Distributionskanäle verkauft werden, ist teilweise nicht einmal der Kunde bekannt.
Die Folge: Es kann keine Kundenbeziehung aufgebaut werden, somit fällt zum Beispiel ein Upselling aus. Zudem ist die Frage, ob und wie der Kunde Zugang zu Updates hat. Hat er diesen nicht, ist die Software für sein Geschäft eine tickende Zeitbombe.
Versionen getarnt als SaaS
Sind in der Lizenz auch Upgrades enthalten, ist das immer noch die beste Option für traditionelle Software-Plattformen. Diese werden allerdings meist kundenspezifisch ausgerollt, was häufig zu einem Wildwuchs verschiedenster Softwareversionen führt. Einen vermeintlichen Schritt weiter geht das sogenannte „False-SaaS”-Modell. Da das Produkt oft noch traditionell aufgebaut ist, wird auf Versions-Upgrades verzichtet. Ein Cloudhosting erweckt oft zusätzlich den Anschein einer modernen SaaS-Architektur.
Der monatlich berechnete Betrag sieht zwar wie Software-as-a-Service aus, beinhaltet aber nicht die regelmäßigen Versions- und Feature-Updates.
„True SaaS“ bedeutet schließlich die Nutzung der Software in ihrer immer aktuellen Fassung plus Service. Hinter diesem Pricing steht auch der moderne Architekturgedanke: Der Software-Entwickler hat einen Revenue-Stream, den er für die Verbesserung seines Produkts nutzen kann, und der Kunde arbeitet immer mit der aktuellen Version der Software. Über den inkludierten Service ist sichergestellt, dass er ruhigen Gewissens auf Digital Signage als essenziellen Bestandteil seines Geschäftsmodell bauen kann – der Weg zu Business Critical Signage ist geebnet.
Somit wird mit einer neuen Software auch die Preisstruktur angepasst. Das kommt vor allem dem Entwickler selbst zugute, der sein Software-System zukunftsfähig halten kann.