Spätestens mit dem Jahr 2022 sind neue Krisen und damit einhergehende Herausforderungen das „New Normal“ geworden. Lieferengpässe und Energieeinsparmaßnahmen waren in diesem Jahr zwei ganz wesentliche Begleiter. Nicht zuletzt wegen der sich laufend verändernden Rahmenbedingungen sind auch die Anforderungen an Digital-Integratoren und -Dienstleister völlig neu durchmischt worden.
Flexibilität sowie die Bereitschaft zur eigenen Veränderung und Weiterentwicklung als Unternehmen sind wichtiger denn je. Wir haben außerdem bemerkt, dass es in diesen Zeiten entscheidend ist, möglichst breit aufgestellt zu sein – etwa in Form von Lösungen und Marktzugängen, aber auch im Sinne von wirtschaftlichen Möglichkeiten.
Personal im Fokus
Ein weiterer wichtiger Faktor war in diesem Jahr das Thema Personal. Branchenübergreifend suchen Unternehmen händeringend nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Im Hinblick auf den Handel konnten wir dies durch eine nach wie vor ungebremst hohe, sogar steigende Nachfrage nach ESL-Lösungen beobachten. Der Trend zu automatisierten Abläufen und digitalen Hilfsmitteln hält weiter an.
Digital Signage & DooH: Die invidis Jahreskommentare 2022/2023
Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit wurde in diesem Jahr durch die vorherrschende Energiekrise und in Kraft getretene Energieeinsparverordnung beflügelt. Im Bereich Digital Signage wurde die Bezeichnung Green Signage zum Richtwert für nachhaltige Lösungen. Wir sehen darin jedoch nicht bloß ein weiteres Modewort, sondern einen klaren Auftrag, zu handeln und Möglichkeiten zur Optimierung entlang des gesamten Produktlebenszyklus aufzuzeigen.
DooH auf der Baustelle
Maßgeblicher Treiber bei großen Digital Signage-Installationen wurde das Thema DooH. Die Vermarktung von Werbefläche dringt in immer weitere Sphären vor. Die oben angesprochene breite Aufstellung konnten wir insbesondere in diesem Bereich durch optimale Nutzung von Synergien innerhalb der Umdasch Group hervorragend nutzen. Mit Sitelight haben wir in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von Doka erstmals DooH auf die Baustelle gebracht und können nun unterschiedlichste Touchpoints an Baustellen digital – vom Baustellenzaun bis zur Kletterschalung – bespielen. Diese Lösung ist bisher einzigartig und schafft völlig neue Möglichkeiten in der Vermarktung von Werbeflächen, da Sitelight dank der Projekte von Doka an den prominentesten Lagen in den Metropolen dieser Welt zum Einsatz kommen wird.
Die Nutzung von Synergien innerhalb der Umdasch Group soll uns über die nächsten Jahre begleiten und so zur Erschließung neuer Märkte führen. Besonders seit der Vorstellung von Sitelight im Oktober auf der diesjährigen Bauma in München sind wir als Digital-Integrator – auch für spätere Projektphasen nach Abschluss des Gebäudebaus – auf dem Radar von Immobilieninvestoren und -entwicklern aufgetaucht.
Organisches Wachstum und Akquisitionen
Für die Umsetzung dieser Pläne möchten wir natürlich auch unser wirtschaftliches Wachstum über die kommenden Jahre stark vorantreiben. Gelingen soll uns dies einerseits durch organisches Wachstum, aber auch mit strategischen Akquisitionen über unsere Kernzielmärkte hinaus.
Sehr erfreulich war, dass wir im Jahr 2022 einen starken Fokus auf Rollout-Projekte setzen konnten. Unter anderem haben wir für den dänischen Heimtextilienexperten Jysk in diesem Jahr einen ESL-Rollout mit mehr als 1.100 Filialen im DACH-Raum abgeschlossen und den im letzten Jahr begonnenen deutschlandweiten Digital Signage-Rollout für das Multi-Energie-Unternehmen Total Energies fortgesetzt. Nach Jahren der Vorbereitung freuen wir uns schon, für einige andere Bestandskunden große Rollout-Projekte im Jahr 2023 zu starten.
Besonders Highlight im nächsten Jahr wird natürlich die Teilnahme an der Euroshop in Düsseldorf sein. Auch dieses Mal wird unser „Umdasch The Store Makers“-Messestand, der ganz im Zeichen von inspirierender Marktplatz-Atmosphäre steht, ein idealer Ort für rege Fachgespräche und persönliche Begegnungen sein und wir freuen uns getreu unserem Motto „Nachhaltig Zusammen“ wieder auf zahlreiche Besucher vor Ort.