Fragte man auf dem ISE-Stand von Intuiface nach Neuheiten, bekam man kein neues Produkt präsentiert – aber eröffnete eine spannende Diskussion, die seit kurzer Zeit auch in der Öffentlichkeit intensiv geführt wird: Es ging um Chat-GPT, genauer gesagt Generative AI. „Was wir zeigen wollen: Wir sind bereit für den Einsatz von Generative AI im Digital Signage-Bereich“, erklärt Geoffrey Bessin, Chief Marketing Officer bei Intuiface. Denn grundsätzlich gehe es beim Einsatz von KI-Maschinen wie Chat-GPT erst einmal um die passenden Schnittstellen. „Und da sind wir Spezialist“, betonte Geoffrey Bessin.
Wichtig hierbei: Im Gegensatz zu den faszinierenden Eigenschaften von generativen Text- oder Bildprogrammen – wie eben Chat-GPT oder Dall-e -, die scheinbar über alles schreiben oder jeden bebildern können, sind für Business-Anwendungen festgesteckte Grenzen notwendig. Um einerseits keine Urheberrechtsverletzungen zu begehen und andererseits den Brand nicht mit unpassenden Inhalten zu beschädigen.
Content-Erstellung ist möglich
Definiert man allerdings die Grenzen dieser Inhalte, die idealerweise Unique Content oder proprietär sind, ergeben sich interessante Einsatzpotenziale. Unter anderem ist die Erstellung von Digital Signage-Content denkbar, inklusive der passenden Zielgruppenansprache. Auch das Erstellen von passenden Grafiken ist möglich. Hier zeigte Intuiface ein Studienbeispiel, bei dem sich ein Gemälde als Avatar individuell komponieren ließ, mit Angabe von Kunststil, dem Wetter am Himmel und der Blumenart.
Grundsätzlich war das schon zuvor möglich, doch der Unterschied liegt im Backend. Denn hier kann nun mit sprachlichen Sätzen gearbeitet werden und nicht mit aufwendiger Programmiersprache. Somit ist das Erstellen von Content-Parametern deutlich einfacher und schneller.
Fest steht: Das Thema Generative AI ist noch vom breiten Einsatz in Digital Signage entfernt, wird aber die Branche weiter beschäftigen. invidis bleibt dran.