Die Zeiten, in denen LG nur als reiner Display- und LED-Anbieter im Digital Signage-Markt aktiv war, sind schon länger vorbei. Im Rahmen der ISE besuchte der CEO Joo-Wan Jo den großen LG-Messestand, der dieses Jahr von einer Magnit-MicroLED-Wand, transparenten OLEDs und einem Virtual Production Studio dominiert wurde. Neben dem eigenen Team traf sich der LG-Electronics-Chef in Barcelona auch mit wichtigen Partner und Kunden, um Möglichkeiten zum Ausbau der Zusammenarbeit zu besprechen.
Im Fokus der B2B-Wachstumsstrategie bei LG Electronics steht, Partnern und Endkunden herausragende Kundenerlebnisse mit Hardware, Software und Dienstleistungen zu ermöglichen. Erstmals wurden auf dem LG-Stand auch zentral alle Softwareplattformen präsentiert – vom Digital Signage-CMS über Device Management und DooH bis hin zu Hotellösungen. Die konzerneigenen Softwarelösungen werden nun über die selbstentwickelte Cloud-basierte Service-Plattform LG Pro Cloud bereitgestellt.
invidis Kommentar
Skalierbare Softwareangebote erweitern nicht nur die Funktionalität von Displays und LED, sondern ermöglichen LG auch am margenträchtigen Recurring-Servicegeschäft zu partizipieren. Denn die Margen auf Standard-Hardware sinken, seitdem staatliche subventionierte chinesische Displayanbieter den Markt dominieren.
Ähnlich wie beim koreanischen Wettbewerber sind die neuen Softwareplattformen als ein optionales Angebot für Integratoren gedacht, die bisher wenig Digital Signage-Erfahrung haben und keine eigenen Softwarelösungen anbieten.
Es ist aber interessant zu beobachten, welche wachsende Rolle neue Software- und Serviceangebote bei klassischen Hardwareanbietern bekommen.