Das Unternehmen Werkstation hat eine Reihe von batteriebetriebenen Digital Signage-Systemen angekündigt. Unter dem Markennamen Kore will der Anbieter Lösungen liefern, die ohne Stromkabelverlegung zu platzieren sind – und so zum Beispiel auf Verkaufstheken oder als Kiosk zum Einsatz kommen können. Denn oft stören gerade bei kleineren, freistehenden Displays die Kabel den Gesamteindruck.
„Leider gibt es diese Lösungen nicht, oder – wenn doch – entsprechen die angegebenen Laufzeit-Eigenschaften überwiegend nicht der Realität“, erklärt Frank Nägele, Geschäftsführer der Werkstation. „Da werden Akku-Laufzeiten angegeben, die die tatsächliche Laufzeit um bis zu 50 Prozent unterschreiten.“ Vor allem Produkte aus Asien würden die angegebenen Laufzeiten oft nicht einhalten können.
Zwei Produkte machen den Anfang
Aufgrund einer steigenden Nachfrage entschied sich Werkstation daher, ein eigenes Produkt auf den Markt zu bringen. Die Entwicklungszeit hierfür betrug knapp zwei Jahre. Nun sollen Ende April die ersten beiden Produkte auf den Markt kommen: Kore Counter und Kore Stand. Beide Varianten sind zunächst in den Größen 10 Zoll und 13 Zoll erhältlich.
Das Kore Counter ist ein digitales Thekendisplay, das zum Beispiel in Tankstellen, Bäckereien und Apotheken Einsatz finden kann. Somit können Nutzer die Lösung über Nacht aufladen und tagsüber auf der Theke platzieren.
Bei Kore Stand handelt es sich um einen digitalen Beisteller, der sich zum Beispiel als Infosystem in Autohäusern oder auf Messen nutzen lässt. Optional kann dieses System mit Rollen ausgestattet werden.
Für die Kore-Linie stehen unterschiedliche Batterieleistungen zur Verfügung. Laut Werkstation haben die Systeme eine getestete und garantierte Akku-Laufzeit; manche sollen mehr als 40 Stunden am Stück laufen.
Weitere Systeme sind geplant
Im Gehäuse kommen Systeme von Herstellern wie Iiyama oder Samsung zum Einsatz. Ein Touch ist integriert oder optional erhältlich. Die Geräte sind jeweils mit Android-Betriebssystem ausgestattet. Somit können Inhalte mit Zusatzsoftware auf das System übertragen werden. Das geschieht mit USB-Stick oder über WLAN.
Alle Geräte sind auch ohne Batterien und mit Stromkabel sowie Stromnetzteil erhältlich. Die Werkstation kündigte an, im zweiten und dritten Quartal 2023 weitere batteriebetriebene System vorzustellen.