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Click & Collect

Vom Nice-to-have zum Retail-Standard

Große Handelsketten wie Inditex und Walmart waren Pioniere des Click & Collect – online bestellen, im Store kaufen. Hohe Personalkosten und der Omnichannel-Trend machen die Technik zum neuen Standard. Denn die Investition lohnt sich immer mehr.
Inditex führte im Lefties-Store in Barcelona Click & Collect mit einem System von Cleveron ein. (Foto: Lefties)
Inditex führte im Lefties-Store in Barcelona Click & Collect mit einem System von Cleveron ein. (Foto: Lefties)

Click & Collect ist ein Riesen-Retailtrend, der immer mehr an Fahrtwind aufnimmt. Nicht verwunderlich, denn die Technik ist die Antwort auf vielerlei Herausforderungen, die Einzelhändler aktuell meistern müssen: Omnichannel-Integration, Digitalisierung, Optimierung der Flächeneffizienz und Verbesserung des Service-Angebots. In diese Richtung müssen sie sich bewegen, damit weiterhin Kunden kommen. Deshalb bauen aktuell viele der großen globalen Einzelhandelsketten ihren Click-and-Collect-Service aus, der in den USA als BOPIS bekannt ist: Buy Online Pick Up In Store (online kaufen, im Store abholen). Der estnische Anbieter Cleveron ist seit Jahren einer der führenden Anbieter solcher Lösungen.

Fashion-Großkunde Inditex

Jüngstes Beispiel ist der neue Zara Flagship Store auf den Champs-Elysées. Analog zur Outlet-Schwester Lefties führte die Mutter Inditex hier elegante Click-and-Collect-Terminals ein. Zur Anwendung kommt Cleveron 402, das je nach Größe bis zu 1.000 Pakete täglich abwickeln kann. Damit will Inditex einerseits die gigantische Summe an Retouren im E-Commerce verringern, die eine riesige Logistikkette mit sich ziehen. Denn bis retournierte Artikel wieder zum Verkauf bereit stehen, vergehen oft zwei bis drei Wochen. Mit Click & Collect können Kunden ihre bestellte Kleidung direkt im Store anprobieren und nur die Teile kaufen, die wirklich passen. Andererseits zieht die Abholung noch mehr Kunden in den Store.

Rentabler als Lieferservice

Auch im Lebensmitteleinzelhandel ist das Geschäftsmodell Lieferservice ein Problemkind. Click & Collect mit gekühlten, automatisch befüllten Schließfächern ist eine wesentlich rentablere Variante der Online-Bestellung. Generell steigt der ROI von Kommissionier-Robotern immer mehr: Im Verhältnis zu den steigenden Personalkosten ist die Investition in die Technik gesunken. Bei Paketlieferdiensten wie DHL sind die Paketschließfächer – in diesem Fall ohne Roboter – inzwischen zum Standard geworden.

Retailer können mit Cleveron 304 ihre Paketschließfächer selbst zusammenstellen. (Foto: Cleveron)
Retailer können mit Cleveron 304 ihre Paketschließfächer selbst zusammenstellen. (Foto: Cleveron)

Cleveron erschließt mit seiner Technik immer mehr Use Cases: Das jüngste Projekt war die Einführung von modularen Paketfächern. Mit Cleveron 304 können die Retailer die Größe der einzelnen Fächer selbst bestimmen. Damit werden auch größere Bestellungen Click-and-Collect-fähig. Jedes Modul ist in drei verschiedenen Layouts und Größen erhältlich. Die Fächer lassen sich mit den Kommissionier-Robotern der 400er Serie oder dem Schließfach 302 mit Touchscreen kombinieren.

Grüner und effizienter als E-Commerce

Ziel des Click-and-Collect-Ausbaus ist es, die Frequenz im Laden zu erhöhen: Holt der Kunde seine Bestellung im Store ab, sieht er vielleicht noch andere Teile, die ihm gefallen. Online-Shopping wird auf diese Weise deutlich effizienter, weil die Kurierdienste wegfallen. Insgesamt wird Click & Collect auch die grünere Wahl sein – üblicherweise holt der Kunde ja eine Bestellung nicht einzeln ab, sondern erledigt alle Besorgungen in einem Trip.

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