LG stand im ersten Quartal 2023 an der Spitze des OLED-Markts. Das berichtet das Markforschungsunternehmen Omdia, das die Verkaufszahlen von 21 OLED-Lieferanten verglich – darunter auch Sony, Samsung und Sharp/NEC. Mit 738.000 verkauften OLED-TVs nahm LG 60 Prozent Marktanteil ein. Im Markt für ultragroße OLED-Fernseher – 70 Zoll und größer – entfielen mehr als 70 Prozent der Anteile auf LG. Insgesamt verkaufte der Konzern 5.484.200 Fernseher im Q1, womit sich ein OLED-Anteil von 30 Prozent ergibt.
10 Jahre OLED
Dieses Jahr erst feierte LG sein 10-jähriges OLED-Jubiläum: 2013 führten die Koreaner die ersten OLED-Fernseher ein. Derzeit werden sie in mehr als 130 Ländern ausgeliefert. Vergangenes Jahr verkaufte LG nach eigenen Angaben erstmals 15 Millionen OLED-Modelle. Warum sich die selbstleuchtende Technik im Digital Signage-Markt noch nicht durchsetzen konnte, analysierte invidis in diesem Artikel.
Insgesamt lag der LG-Anteil am weltweiten TV-Markt im ersten Quartal 2023 gemessen am Umsatz bei 17,1 Prozent. Damit ist der Anteil im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2022 leicht gesunken aufgrund stockender globaler Nachfrage. Die weltweiten TV-Auslieferungen lagen im ersten Quartal bei 46,52 Millionen und erreichten damit den niedrigsten Wert seit dem ersten Quartal im Jahr 2009. Omdia erwartet jedoch eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2023 und prognostiziert, dass die Auslieferungen bis zum Jahresende 205,51 Millionen erreichen werden. Dies würde einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr entsprechen.
Omdia prognostiziert auch einen Aufschwung im OLED-TV-Segment. Die Marktforscher gehen davon aus, das OLED-Fernseher am Ende des Jahres 46,1 Prozent des Premium-TV-Marktes – Geräte mit einem Verkaufspreis von 1.500 US-Dollar und mehr – nach Umsatz ausmachen werden. Das entspricht einem Anstieg von 10 Prozent gegenüber 2022 und einem Marktanteil von 36,7 Prozent.