Tiktok befreit sich von den Grenzen des Smartphones: Weg von der reinen One-to-One-Kommunikation hin zum Reichweiten-Medium. In DooH hat die Plattform jetzt den idealen Multiplikator im öffentlichen Raum gefunden. Im Juni fing Tiktok an, mit ersten Netzwerkbetreibern zu kooperieren. Jetzt laufen die Kurzvideos beispielsweise auf den Screens von Gas Station TV (GSTV), die sich an den Zapfsäulen verschiedener Tankstellen USA-weit befinden – ein DooH-Konzept, das es in Europa so nicht gibt. Auch weitere DooH-Netze wurden inzwischen zu Tiktok-Partnern. Der catchy Content läuft beispielsweise auch auf Kiosks des DVD-Verleihers Redbox.
Warten heißt Tiktok-Schauen
Bei seinen Usern ist Tiktok ohnehin schon omnipräsent im Alltag: vom Warten an der Supermarktkasse bis an der roten Ampel. Mit GSTV kommt auch das Warten an der Zapfsäule dazu – ein kleines bisschen mehr User-Aufmerksamkeit dank DooH. Wenn die Kunden während des Tankvorgangs virales Potenzial in einem der Tiktok-Videos entdecken, gelangen sie über einen QR-Code direkt in die App und können das Video mit dem Hashtag #ISawItOnGSTV weiter teilen. Das vergrößert sowohl die Reichweite der Social-Media-Plattform als auch des Vermarkters.
Aufmerksamkeits-Boost für DooH
Für die Vermarkter ist Tiktok ein attraktiver Content-Partner: Er kann die Kurzvideos so auswählen, dass sie ein wünschenswertes Werbeumfeld ergeben. Bei GSTV erstellt das hauseigene Kreativstudio Ignite kuratierte 20-Sekuden-Segmente, die aus einem oder mehreren Tiktok-Videos bestehen. Die Clips könnten GSTV & Co. auch helfen, neue Werbedeals an Land zu ziehen. Vor allem für Marken, die Gen-Z-Kunden im Visier haben, könnte DooH im Tiktok-Kontext interessant sein.