Formatsprengende Außenwerbung könnte man diese Projekt der Telekom nennen. Mit einer Fläche von etwa 56 Fußballfeldern wäre die Beschreibung aber stark untertrieben. Das T-Logo und der Schriftzug #GreenMagenta ist im Raum Rheinbach/Euskirchen im August uns September aus der Luft zu sehen. Denn gerade ist Blütezeit für die Blühinseln, die die Telekom mithilfe von GPS und Datentransfer über das Mobilfunknetz aussähen ließ.
Die datengesteuerte Aussaat nennt sich Vectorseed-High-Tech. Dahinter steckt das Münchner Start-up Geoxip. 21,7 Millionen Wildblumen und Kräuter wachsen so inmitten von 3,25 Millionen Zuckerrüben. Dieses Nebeneinander von Ackerbau und neuem Lebensraum soll die Artenvielfalt und die Bodenqualität fördern. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen begleiten das Projekt wissenschaftlich. Sie untersuchen die Auswirkungen auf eine nachhaltige Landwirtschaft. Die Ackerfläche im Großraum Bonn stellte der Landwirtschaftsbetrieb ARIWA zur Verfügung, dem die Telekom als Pate dient.
Das Projekt Magenta Blossom soll zeigen, wie moderner Natur- und Artenschutz auch durch moderne Kommunikationstechnik unterstützt wird. „Unser Anspruch ist nicht nur, immer das beste Netz zu haben. Wir übernehmen auch Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt“, sagt Ulrich Klenke, Markenchef der Deutschen Telekom.
Auch mit ihren Bienenvölkern will die Telekom die Artenvielfalt fördern: Europaweit hat der Mobilfunkkonzern an gut 30 Standorten Bienenvölker mit durchschnittlich rund 2 Millionen Bienen angesiedelt. 19 dieser Völker leben in intelligenten, digitalen Bienenstöcken, die mit Sensoren ausgestattet sind. Sie sind komplett vernetzt und liefern in Echtzeit wichtige Informationen über den Zustand der Insekten.